Da Biofrontera nur einer halbjährigen Berichtspflicht unterliegt, enthält der Zwischenbericht nur einige relevante Kennzahlen mit entsprechenden Erläuterungen und fasst die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2013 zusammen.
Das erste Quartal war geprägt von der Ausweitung der Vermarktung von Ameluz®, Biofronteras Medikament zur photodynamischen Behandlung (PDT) von Aktinischen Keratosen (AK), einer oberflächlichen Form von Hautkrebs. Seit Februar 2012 wird Ameluz® mit einer eigenen Vertriebsorganisation in Deutschland beworben und, beginnend mit dem 3. Quartal 2012, auch in diversen weiteren europäischen Ländern. Nachdem im vierten Quartal 2012 die deutschen Umsätze von Ameluz® stark angezogen hatten, blieben Sie im Berichtszeitraum ziemlich konstant. In Anbetracht der saisonbedingten Schwankungen beim Einsatz der PDT stellt dies ein gutes Resultat dar. Dabei ist Ameluz® absatzbezogen mit etwa 60% Marktanteil deutlicher Marktführer im Segment der PDT-Fertigarzneimittel in Deutschland. Der etwa 30-mal größere Teil der AK-Behandlungen wird jedoch nach wie vor mit rechtlich bedenklichen Rezepturen oder topischen Arzneimitteln mit erheblich geringeren Heilungsraten und schlechteren kosmetischen Ergebnissen als Ameluz® durchgeführt. Obwohl sich im ersten Quartal 2013 im Vergleich zu den Vorjahren bereits eine Verdoppelung des Marktes mit PDT-Fertigarzneimitteln gezeigt hat, die sicherlich auf Kosten dieser Behandlungsoptionen geht, steht Biofrontera hier mit Ameluz® erst am Anfang der Marktentwicklung. Die kürzlich erfolgte CE-Zertifizierung und der Verkaufsstart von Biofronteras PDT-Lampe BF-RhodoLED® unterstützen diese Entwicklung. Der Umsatz des Unternehmens betrug im ersten Quartal EUR 634.060. Er ging ausschließlich auf Deutschland und zu einem geringen Teil auf Österreich zurück, da für andere Länder in diesem Quartal keine Herstellungen stattfanden.
Die Liquidität zum Jahresanfang lag bei TEUR 3.366 und betrug zum Stichtag 31.03.2013 TEUR 8.867. Der starke Liquiditätszuwachs ist durch die im März erfolgte Kapitalerhöhung entstanden, bei der sich die Maruho Deutschland GmbH als strategischer Investor in Höhe von 9,07 % an der Biofrontera beteiligt hat. Mit dem japanischen Mutterunternehmen Maruho Co.,Ltd., Osaka, sollen kurzfristig diverse Zusammenarbeiten geprüft werden. Durch die Kapitalerhöhung floss dem Unternehmen ein Nettoemissionserlös von TEUR 7.475 zu.
Der Mittelabfluss im ersten Quartal von TEUR 2.538 enthält Zinszahlungen in Höhe von TEUR 436 für die ausstehenden Biofrontera Optionsanleihen sowie externe Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen von TEUR 581. Letztere beruhen insbesondere auf den im ersten Quartal angestoßenen klinischen Studien für die angestrebte Zulassung von Ameluz® in den USA und die Erweiterung der Zulassung auf die Behandlung von Basalzellkarzinomen.
Die im ersten Quartal 2013 erfolgte Investition von Maruho und der Beginn der Zulassungsstudien von Ameluz in den USA stellen wichtige Bausteine bei der internationalen strategischen Positionierung der Biofrontera dar.
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