Die biogasnrw, eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Stadtwerke Düsseldorf AG und der agri.capital GmbH, ist spezialisiert auf die Planung, den Bau und den Betrieb von Biogasanlagen in Nordrhein-Westfalen. Ihre Projekte realisiert sie immer in enger Kooperation mit landwirtschaftlichen Betrieben. So ist der Hof von Landwirt Böckmann nicht nur Standort der 500 Kilowatt (kW) starken Anlage. Als Bewirtschafter der Biogasanlage ist er der zentrale Rohstofflieferant. Er wird dafür an den Einnahmen aus der Stromeinspeisung beteiligt. Langfristig angelegte Rohstoffabnahmeverträge schaffen darüber hinaus Planungssicherheit für die Ernteerlöse und erhöhen die Wertschöpfung seines Betriebes.
„Dem Landwirt entstehen keine Kosten und er trägt keinerlei finanzielles Risiko“, erklärt Christoph Langel, Geschäftsführer der biogasnrw GmbH, die Attraktivität des Kooperationsmodells. Für die Rentabilität der Projekte sorgen beide Muttergesellschaften mit ihrem spezifischen Know-how: Die Stadtwerke Düsseldorf als renommierter kommunaler Energiedienstleister und die agri.capital als erfahrener Betreiber und Projektentwickler von Biogasanlagen. In der biogasnrw werden Finanzkraft und Kompetenzen beider Unternehmen gebündelt.
So stehen zu Beginn jedes Projekts eine genaue Standortanalyse und eine Machbarkeitsstudie, die die Rahmenbedingungen für eine energieeffiziente und wirtschaftlich tragfähige Biostromproduktion aufzeigen. Eine standardisierte Motortechnik ermöglicht einen schnellen und kostengünstigen Anlagenbau. Zusätzliche Konzepte zur Nutzung der im Blockheizkraftwerk entstehenden Wärme erhöhen den Effizienzgrad der Anlage und ihre Wirtschaftlichkeit. Der erzeugte Strom wird schließlich in das Netz des lokalen Versorgers eingespeist, wo er den Endabnehmern direkt zur Verfügung steht. Mit jeder Biogasanlage trägt die biogasNRW darüber hinaus dazu bei, dass der Ausstoß von 3.500 t Kohlendioxid eingespart wird.
Das Geschäftsmodell der biogasnrw verbindet auf beispielhafte Weise ökologische Anforderungen mit ökonomischen Zielsetzungen. Es eröffnet dabei neue Perspektiven für die Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes und erhöht den Anteil umweltfreundlich erzeugter Energie.