Das Projekt DigiMed Bayern soll zur Entwicklung einer personalisierten Medizin im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Das auf fünf Jahre ausgelegte Leuchtturmprojekt innerhalb des Programms BAYERN DIGITAL fokussiert auf die Volkskrankheit Atherosklerose, die in Deutschland am häufigsten zum Tode führende Erkrankung. Die wissenschaftliche Leitung des Projekts liegt beim Deutschen Herzzentrum München (DHM).
DigiMed Bayern nutzt bestehende klinische und epidemiologische Daten und erweitert diese durch umfassende molekulare Charakterisierungen, insbesondere durch die sogenannten „Omics-Technologien“ Genomics, Transcriptomics, Proteomics und Metabolomics. Für die Integration, Analyse und Nutzung der resultierenden „Big Data“ wird eine sichere und zukunftsfähige digitale Infrastruktur grundlegend konzeptioniert und umgesetzt. Als direkte Ergebnisse im Gesundheitssystem strebt das Projekt u.a. konkrete Verbesserungen in Gesundheitsmanagement, Prädiktion, Diagnostik und Therapie an. Zudem soll die durch DigiMed Bayern angelegte Infrastruktur nachhaltig nutzbar und auf andere Institutionen und Krankheitsbereiche übertragbar sein. Stellungnahmen sowohl der Ethikkommission als auch des Landesdatenschutzbeauftragten wurden bei der Projektkonzeption bereits ausgiebig berücksichtigt.
Der wissenschaftliche Leiter, Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, ist Direktor der Klinik für Erwachsenenkardiologie und stellvertretender Ärztlicher Direktor des DHM. Die geschäftsführende Leitung und Projektkoordination liegt bei BioM, der Koordinierungsstelle für Innovationen aus der medizinischen Biotechnologie, Martinsried. DigiMed Bayern umfasst neben dem DHM und BioM weitere Konsortialpartner aus Kliniken im Bereich der Herz- und Schlaganfallerkrankungen sowie international führende Forschungsinstitute aus Bayern (alphabetisch):
- Deutsche Herzstiftung
- Forschungsabteilung Proteomics und Signaltransduktion, Max-Planck-Institut für Biochemie
- Institut für Epidemiologie, Helmholtz Zentrum München
- Institut für Humangenetik, Helmholtz Zentrum München
- Institut für Humangenetik, Klinikums rechts der Isar, Technische Universität München
- Institut für Informatik, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Institut für Medizinische Informationsverarbeitung, Biometrie und Epidemiologie, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Institut für Schlaganfall- und Demenzforschung, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München
- Institut Technik-Theologie-Naturwissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München
- Juristische Fakultät, Universität Augsburg
- Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie, Klinikums rechts der Isar, Technische Universität München
- Lehrstuhl für Sportpsychologie, Technische Universität München
- Leibniz-Rechenzentrum
Nähere Informationen unter: www.digimed-bayern.de
Über BioM
Die BioM Biotech Cluster Development GmbH ist die Koordinationsstelle des Münchner Biotech Clusters und die Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern. Die non-for-profit Gesellschaft agiert im Auftrag des Freistaats Bayern seit 1997 und unterstützt Innovationen in der medizinischen Biotechnologie durch die Identifizierung und Vernetzung geeigneter Partner aus Wissenschaft, Industrie, Medizin, Gesundheitssystem und Finanzwirtschaft.
Pressekontakt:
BioM Biotech Cluster Development GmbH
Dr. Georg Kääb
Am Klopferspitz 19a (IZB West II)
82152 Martinsried
Email: kaeaeb@bio-m.org
Tel. +49 (0)89 89 96 79-19
Fax +49 (0)89 89 96 79-79
www.bio-m.org
Fachlicher Kontakt bei BioM:
Dr. Jens Wiehler
Managing Director DigiMed Bayern
c/o BioM Biotech Cluster Development GmbH
Am Klopferspitz 19a (IZB West II)
82152 Martinsried
Email: wiehler@bio-m.org
Tel. (+49) (0)89 / 89 96 79 36
Mobil (+49) (0)162 / 796 6262
Fax (+49) (0)89 / 89 96 79 79
www.digimed-bayern.de