Nach Einreichung des formalen Förderantrags stehen nun die Chancen gut, dass ab 2017 und über 3 Jahre hinweg über 3 Millionen Euro Förderung in die Region fließen. Ziel des Projekts ist es, deutsch-japanische Kompetenzen im Bereich der „Personalisierten Medizin“ zu bündeln, um gemeinsam Forschungsergebnisse in verwertbare Produkte zum Wohle der Patienten weiterzuentwickeln.
Prof. Horst Domdey, Geschäftsführer der BioM Biotech Cluster Development GmbH kommentierte: „Es gibt zwar bereits eine langjährige Kooperationsachse zwischen Bayern und Japan, aber im Pharma- und Biotechnologiebereich ist das noch stark ausbaufähig. Wir freuen uns über die Unterstützung aus Japan im Vorfeld und von unseren Biotech-KMU; mit der BMBF-Förderung können wir nun eine tragfähige Innovations-Brücke nach Japan bauen, die keine Einbahnstraße ist“.
Dr. Lamottke, CEO der Bicoll-Gruppe, die mit einem Standort in Shanghai schon lange asiatische Wurzeln pflegt, freut sich sehr über die Zusage: „Jeder wünscht sich eine gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Asien. Diese muss aber auf einem soliden Fundament stehen, sonst stellen sich leider selten Erfolge ein. Die BMBF-Förderung unter der Führung der BioM hilft gerade uns KMUs, den mühsamen Weg zur globalen Kooperationsfähigkeit erfolgreicher zu meistern“.
Das vorgeschlagene Konzept unterstützt die Hightech-Strategie des Bundes: „Eine intelligente Vernetzung von Wirtschaft und Wissenschaft regional ebenso wie international ist der Schlüssel für erfolgreiche Innovationen. Das BMBF fördert diese strategische Vernetzung deshalb gezielt – zum Beispiel über das neue Zehn-Punkte- Programm ‚Vorfahrt für den Mittelstand‘, mit dem wir kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, mit den richtigen Partnern zusammen zu finden“, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Stefan Müller und ergänzte: „Die jetzt für die Förderung ausgewählten Cluster und Netzwerke werden neue Botschafter für den starken deutschen Innovationsstandort sein.“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) setzt zur Unterstützung von KMU auf die strategische Zusammenarbeit regionaler Cluster und Netzwerke mit internationalen Partnern, in die gezielt kleine und mittlere Unternehmen eingebunden werden. Gefördert wird diese „Internationalisierung von Spitzenclustern, Zukunftsprojekten und vergleichbaren Netzwerken“ im Rahmen der neuen Hightech-Strategie der Bundesregierung. Am 20. Juni 2016 hat ein unabhängiges Auswahlgremium unter Vorsitz von Margret Wintermantel, Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), nach der ersten Runde 2015 erneut elf Projekte zur Förderung empfohlen.
Die ausgewählten Cluster und Netzwerke aus thematischen Zusammenschlüssen von Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft werden mit der Förderung in den kommenden Jahren gemeinsam mit weltweiten Partnern Forschungs- und Innovationsprojekte realisieren können. Die geplanten Kooperationen reichen von Projekten zur Elektromobilität mit französischen Partnern, der Zusammenarbeit beim Thema Medizintechnik mit Akteuren aus den USA bis zu dem Biotechnologie-Projekt von BioM und Partnern mit Japan.
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