In Deutschland sind aktuell über 350 Technologie- und Gründerzentren (TGZ) aktiv. Diese haben im vergangenen Jahr zusammen 5.080 erfolgreiche Unternehmens-Neugründungen in ihren Zentren betreut. Derzeit sind insgesamt 15.660 innovative Unternehmen mit 91.480 Mitarbeiter/innen in den Zentren aktiv. Allein in den beiden kommunalen Regensburger Technologie & Gründerzentren BioPark und TechBase sind aktuell 130 Mieter mit 1.192 Mitarbeiter/innen ansässig.
Der Bundesverband BVIZ mit Sitz in Berlin ist der Lobbyverband der TGZ, die insbesondere jungen und innovativen Unternehmen in den schwierigen Anfangsjahren mit Erfahrung, Kontakten und Knowhow helfen. Die zumeist kommunalen TGZ fördern am Standort gezielt Gründungen und tragen damit entscheidend zur deutschen Innovationstätigkeit bei. Allein in den letzten 30 Jahren konnten die Mitglieder des BVIZ fast 50.000 Unternehmen erfolgreich ausgründen und beinahe 300.000 neue Arbeitsplätze schaffen (siehe Graphik im Anhang). Seit drei Jahrzehnten engagiert sich der BVIZ für die Verbesserung der Gründungs- und Innovationsinfrastruktur in Deutschland und leistet damit einen wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Deutschland, denn die Start-ups von heute werden der Mittelstand von morgen oder gar Teil globaler Unternehmen von übermorgen sein.
In der diesjährigen Mitgliederversammlung wurde Dr. Diefenthal erneut zum Vize-Präsidenten des Verbandes gewählt. Er ist seit 2006 im Verband aktiv und hat dort u.a. die Arbeitsgruppe BioParks mit aufgebaut, in der 25 deutsche Biotechnologie-zentren mit insgesamt 350.000 m2 Fläche vertreten sind (siehe Graphik im Anhang). 2009 wurde Dr. Diefenthal zum Sprecher der Arbeitsgruppe und 2011 in den Vorstand gewählt. Seit 2014 ist er Vizepräsident und geschäftsführender Vorstand des Verbandes. Vor seiner Zeit in Regensburg hat er viel Erfahrung in einem mittelständischen Familien-Unternehmen und bei der Ausgründung eines eigenen Biotech-Unternehmens sammeln zu können. In Regensburg hat er erfolgreich den BioPark auf der grünen Wiese aufgebaut und dort Start-ups von der der Gründung bis zur Übernahme durch einen internationalen Großkonzern begleitet.
"Der rege Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in den Arbeitsgruppen, Klausurtagungen und Workshops ist ein Ansporn immer weiter Neues zu lernen, um unsere Arbeit vor Ort noch besser gestalten und am Puls der Zeit bleiben zu können“, fasst Dr. Diefenthal zusammen. „Aktuell sind wir natürlich auch mit dem Thema Corona-Pandemie beschäftigt. Zum einen mit der Arbeitssicherheit in den Zentren, zum anderen mit vielen innovativen Ideen zur Diagnose und Bekämpfung des Covid19 Virus“, so Diefenthal. Gerade in den Life Sciences sind die Rahmenbedingungen und Anforderungen an die TGZ und Gründer gleichermaßen hoch. Neben einer teuren und hochwertigen Laborinfrastruktur benötigen viele Biotech-Firmen einen langen Atem bei der Finanzierung und Umsetzung ihrer Geschäftsidee.