Für ein zukunftsfähiges und resilientes Gesundheitssystem braucht es effiziente und patientenorientierte Versorgungsprozesse. Um diese zu ermöglichen, müssen die Akteurinnen und Akteure des Gesundheitswesens nahtlos zusammenarbeiten. Im Rahmen des Projekts HACK-IT-NET – kurz für „Health And Care Knowledge and Innovation Transfer NETwork“– wird mithilfe digitaler Werkzeuge und fortschrittlicher Technologien eine transnationale Multi-Stakeholder-Gemeinschaft im Alpenraum aufgebaut. Dieses Netzwerk soll zur Stärkung eines zukunftsweisenden Gesundheitssystems beitragen und den Innovationstransfer zwischen Akteurinnen und Akteuren des HACK-IT-NET-Ökosystems und des Gesundheitswesens vorantreiben. Das Projektbudget umfasst ca. 2,5 Millionen Euro und wird zu 75 Prozent durch den European Regional Development Fund (ERDF) gefördert.
Unterstützung der globalen Ziele für Nachhaltigkeit
Die BIOPRO Baden-Württemberg wird sich vor allem Workstreams „Impact and Sustainability“ (dt.: „Wirkung und Nachhaltigkeit) mit ihrer Expertise im Bereich Nachhaltigkeit und Transformation für das Gesundheitsökosystem einbringen und Veranstaltungen und Workshops für den Wissenstransfer organisieren.
„Wir freuen uns, als ein Projektpartner des HACK-IT-NET-Projekts Baden-Württemberg vertreten und unsere fachliche Kompetenz im Bereich der nachhaltigen Entwicklung in der Gesundheitswirtschaft einbringen zu dürfen“, sagt Dr. Barbara Jonischkeit, Leiterin Innovation und Kommunikation bei der BIOPRO Baden-Württemberg. „Im Rahmen von HACK-IT-NET haben wir die Chance, gemeinsam mit den anderen Projektpartnerinnen und -partnern die Gesundheitsbranche auf EU-Ebene für die Relevanz und Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren, Impulse zu geben und die Potenziale und Vorteile aufzuzeigen.“
Im Fokus des Projekts stehen dabei vor allem die Bereiche „Gesundheit und Wohlbefinden“ und „Industrie, Innovation und Infrastruktur“. Zudem findet in den verschiedenen Projektphasen von HACK-IT-NET ein kontinuierlicher Austausch mit der „EU Strategy for the Alpine Region“ (kurz EUSALP; dt.: „EU-Strategie für den Alpenraum“) statt, wodurch der Beitrag des Projekts zu den sektorenübergreifenden EUSALP-Initiativen sichergestellt wird. EUSALP ist eine makroregionale Strategie der Europäischen Union, die darauf abzielt, die Zusammenarbeit und die Koordination in den Alpenregionen zu verbessern. Die Strategie wurde offiziell im Jahr 2015 ins Leben gerufen und umfasst Regionen aus sieben Ländern: fünf EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Slowenien) sowie zwei Nicht-EU-Mitgliedstaaten (Liechtenstein und die Schweiz).
Im Folgenden finden Sie einen Überblick über alle an HACK-IT-NET beteiligten Organisationen:
Organisator: Local Health Authority Veneto Region (ProMIS) aus Italien
Partner: Sechs Länder mit neun Organisationen:
- Italien: Local Health Authority Veneto Region (ProMIS); Autonomous Province of Trento (PAT)
- Österreich: Niederösterreichs Landesgesundheitsagentur (NÖ LGA); Carinthia University of Applied Sciences (CUAS)
- Frankreich: BioValley France (BVF)
- Schweiz: Hochschule Luzern (HSLU)
- Slowenien: University Medical Centre Maribor (UKCM)
- Deutschland: Bayern Innovativ GmbH (BI); BIOPRO Baden-Württemberg GmbH (BIOPRO)