ROBIN ist das Akronym für „Deploying circular Bioeconomies at regional level with a territorial approach” (Das Einführung von Bioökonomie auf regionaler Ebene mit einem territorialen Ansatz). Das Projekt wird durch die Förderrunde aus dem Jahr 2021 „Innovative governance, environmental observations and digital solutions in support of the Green Deall“ gefördert. ROBIN ist eines aus einer ganzen Serie an Projekten, die das Ziel haben, regionale Bioökonomiestrategien zu unterstützen und weiterzuentwickeln – ein Ziel, welches vollständig auf die Ergebnisse des aktuellen EU Bioökonomie-Strategie Fortschrittberichtes einzahlt.
Ziele und Mehrwert für Baden-WürttembergBild aus dem Kick-Off Meeting
- die regionalen Behörden von 5 Europäischen Regionen dabei unterstützen, ihre Governance-Modelle anzupassen, um die Ausweitung der Bioökonomie zu beschleunigen
- das vorhandene Wissen aus früheren Arbeiten im Bereich der Bioökonomiepolitik und der sozialen Innovation zu nutzen
- sich zu vernetzen, Wissen von Gleichgesinnten einzuholen („Mutual learning“) und sich mit der Europäischen Kommission und dem Koordinierungs- und Unterstützungsbüro „Circular Cities and Regions Initiative“ (CCRI-CSO) zu verknüpfen
Baden-Württemberg hat bereits seit 2019 eine Landesstrategie Nachhaltige Bioökonomie, welche gezielt Landesmittel und Förderprogramme zur Verfügung stellt. ROBIN soll weiter zu dieser Strategie beitragen und liefert Methoden und Werkzeuge, welche für das Monitoring der Ergebnisse für das geplante Update 2024 nützlich sein können. ROBIN ist eine Gelegenheit für regionale Verwaltungen und Clusteragenturen, sich europaweit mit Akteuren zu politischen Modellen auszutauschen (Südirland, Nordmazedonien, Griechenland und der Slowakei) und auf der Basis Strategien weiterzuentwickeln, welche bereits implementiert sind (wie in Andalusien in Spanien). Weitere Vorteile von ROBIN sind etwa die weitere Positionierung Baden-Württembergs als Leuchtturm für andere Regionen in Europa, die ihre Bioökonomiestrategien noch nicht umgesetzt haben sowie die höhere Sichtbarkeit der regionalen Teilnehmer auf der europäischen Ebene.
Das Kick-off Meeting des Projektes fand am 26. und 27. September 2022 in Thessaloniki statt. Das Projekt wird durch die Europäische Union im Rahmen des Research & Innovation Framework Programme Horizon Europe finanziert, startete offiziell am 1. September 2022 und soll im August 2025 abgeschlossen werden. Es wird von QPLAN International Advisors, eine Beratungsfirma aus Griechenland, geleitet. Die Gesamtfördersumme beträgt 2.499.951 € aus dem Forschungs- und Rahmenprogramm Horizon Europa. Das Konsortium umfasst 12 Projektpartner aus 6 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, Griechenland, Irland, Slowakei und Spanien). Über 40% der Projektpartner sind Regierungs-bezogene Organisationen.