In Kooperation mit viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin, dem Universitätsklinikum Freiburg und dem BadenCampus brachte die Veranstaltung Vertreterinnen und Vertreter aus Medizintechnik-, Biotechnologie und Pharma-Unternehmen, aus Kliniken und von Kostenträgern, aus der Forschung sowie aus Netzwerken und Clustern zusammen. Diese vielfältige Mischung aus Akteurinnen und Akteuren des Gesundheitswesens ermöglichte es, branchenübergreifend Ansatzpunkte für mehr Nachhaltigkeit zu identifizieren, Herausforderungen gemeinsam zu analysieren sowie die Vernetzung und den Dialog entlang der Wertschöpfungskette der Gesundheitswirtschaft zu stärken.
In einer inspirierenden und motivierenden Keynote beleuchtete Adelheid Jakobs-Schäfer, Generalbevollmächtigte Einkauf & Logistik der Sana Kliniken AG und Geschäftsführerin der Sana Einkauf & Logistik GmbH, die Bedeutung einer strategischen Integration von Nachhaltigkeit in die Prozesse von Unternehmen und Institutionen des Gesundheitswesens und die wichtige Rolle von Kooperationen.
„Wenn wir wüssten, was wir noch nicht wissen?! Dann wären wir vielleicht enttäuscht ob der Menge. Wenn wir das vorhandene Wissen kennen und mehrwertstiftend nutzen könnten – wie großartig wäre das?! Veranstaltungen wie diese leisten ihren Beitrag, um Wissen, Projektarbeiten und Erfahrung besser zu nutzen,“ gab Adelheid Jakobs-Schäfer zu bedenken.
Eine Paneldiskussion zum Thema Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung richtete den Fokus auf die notwendige Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Versorgung. Der nachfolgende Impuls von Dr. André Delavault vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) zur Nachhaltigkeit in der pharmazeutischen Industrie zeigte, wie innovative chemische Prozesse zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen. Im interaktiven World Café diskutierten die Teilnehmenden über Themen wie Kreislaufwirtschaft, zirkuläre Geschäftsmodelle oder nachhaltige Verpackung – wichtige Ansatzpunkte auch in der Gesundheitswirtschaft.
Die Veranstaltung zeigte, dass für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen eine gemeinsame Vision geschaffen werden muss und dass eine valide Datengrundlage sowie Evidenz für die Ermittlung des Status quo die dafür notwendige Voraussetzung sind. Auf dieser Basis können Prozesse hinterfragt, überdacht und angepasst werden, um daraus Strategien abzuleiten.
„Um als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig zu sein, müssen wir ökologische und ökonomische Ziele in Einklang bringen. Mit der Veranstaltung möchten wir dafür ein Zeichen setzen und uns dabei mit den unterschiedlichen Stakeholdern zur nachhaltigen Transformation des Gesundheitswesens austauschen. Mein Dank geht dabei an alle, die ihre Ideen eingebracht und geteilt haben“, erklärte Dr. Barbara Jonischkeit, Leiterin für die strategische Kommunikation und Innovation bei der BIOPRO Baden-Württemberg.
Hannes Dambach, von der Wirtschaftsförderung FWTM: „Die Zusammenarbeit und der Wissenstransfer zwischen Unternehmen, Kliniken und Forschungseinrichtungen ist entscheidend, um nachhaltige Lösungen im Gesundheitswesen zu entwickeln und umzusetzen."
Eine nachhaltige Gesundheitswirtschaft ist nur durch systemische Vernetzung und die Zusammenarbeit über Branchengrenzen hinweg zu erreichen. Die Bereitschaft der Akteurinnen und Akteure ist vorhanden. Veranstaltungen wie diese stärken den Dialog und tragen zum Wissenstransfer sowie zum sektorenübergreifenden Austausch bei, mit dem Ziel die nachhaltige Transformation des Gesundheitswesens gemeinsam voranzutreiben.