Beim zweitägigen KIGI traten 25 Start-ups, ausgewählt aus 69 Bewerbungen, mit ihren grünen Geschäftsideen an. Ein Ziel einte alle Teilnehmenden: drängende Herausforderungen der Zukunft sollten durch ihre Idee gelöst werden.
Eingeteilt in die Kategorien Seed- und Start-up Phase präsentierten die Teilnehmenden effektive und schnelle Lösungen für Herausforderungen in den Bereichen Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, Ressourceneffizienz, Mobilität, Ersatz fossiler durch biogene Rohstoffe, neue Lebensmittelkonzepte oder neue Technologien zur Erzeugung neuer Produkte. Am ersten Veranstaltungstag, im sogenannten Bootcamp, erhielten die Start-ups zur Vorbereitung ein intensives Coaching in den Bereichen Pitch, Finanzierung, Nachhaltigkeit, Patent und Recht und eine Einschätzung zum jeweiligen Geschäftsmodell. So konnten nicht nur die Gewinnerinnen und Gewinner, sondern alle Teilnehmenden wertvolle Tipps und Beratung aus der Veranstaltung mitnehmen. BIOPRO betreute dabei im Wesentlichen Teams, die mit ihrem bioökonomischen Ansatz einen Beitrag zur biologischen Transformation der Industrie leisten. Mit ihren biobasierten Produkten oder bioinspirierten Prozessen tragen diese Teams zur Lösung drängender Probleme bei und zeigen auf, dass diese in nahezu allen wirtschaftlichen Bereichen eingesetzt werden können und für ein zukunftsfähiges Wirtschaftssystem unumgänglich sind.
Auf der Start-up Stage gingen die ersten drei Plätze an Variolytics, luxflux und die chargeIQ GmbH in der Seed-Phase an Proservation, CU-Mehrwegsysteme und Phytoprove. Für die BIOPRO sehr erfreulich, die Gewinner beider Stages haben einen klaren Bezug zur Bioökonomie und der biologischen Transformation.
Das KIGI war in diesem Jahr weitaus mehr als nur ein Wettbewerb um Preisgelder. Hier präsentierte sich eine Plattform, um grüne Gründer zu mit potenziellen Investoren und strategischen Partnern zu vernetzen und sich gegenseitig auszutauschen. Ein Ansatz, den die BIOPRO Baden-Württemberg auch in anderen Projekten verfolgt: mit der Start-up Initiative Bioökonomie (Start-in BÖ) wird ein thematisch fokussiertes Netzwerk aufgebaut, um innovativen Ideen Rückenwind zu geben. Gefördert durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, bildet die Initiative einen Zusammenschluss von Personen aus unterschiedlichen Organisationen und bildet den Kristallisationspunkt für die zielgerichtete Weiterentwicklung des Ökosystems für Startups und KMUs aus dem Themenfeld der Bioökonomie in Baden-Württemberg.
KIGI wird finanziert von der Landeskampagne Start-Up BW sowie von dem Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft und dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz sowie Sponsoren.