Das Projekt (www.livewell-community.eu ) startete im Oktober 2012. Ziel ist es, die oft bestehende Hürde der Fachsprache in den verfügbaren Informationen durch einfache und zielgruppenorientierte Formulierungen zu beseitigen.
Mit dieser Zielsetzung werden interaktive Lerninhalte und Übungen als auch eine Plattform zum Wissens-, Erfahrungs- und Meinungsaustausch entwickelt. Patienten und Pflegepersonen können die Lern- und Übungsaktivitäten aufzeichnen und für das zuständige medizinische Fachpersonal zur Einsicht freigeben. Somit wird die Vorbereitung auf den regelmäßigen Arztbesuch maßgeblich unterstützt. Damit soll Patienten und Pflegepersonen ein besserer Umgang mit der Krankheit und somit ein höheres Wohlbefinden übermittelt werden.
Parkinson Patientenvereinigungen und Selbsthilfegruppen können ebenfalls von den Ergebnissen dieses Projekts profitieren, da die Projektpartner eine Übergabe der Lösung mit Lerninhalten, Übungen, Checklisten und Verwaltungsoberfläche an diese Institutionen beabsichtigen.
Einige der Themen sind: "Leben mit Parkinson", "Die Kontrolle über Parkinson übernehmen", "Ich und Parkinson", "Anleitung für Pflegepersonen", "Medikamente und Alternativtherapien" und "Gesunde Ernährung".
Zusätzlich werden Übungen und spielerische Anleitungen als auch Checklisten für die tägliche oder wöchentliche Routine der Patienten eingebunden, um zum Beispiel die auftretenden Symptome mitprotokollieren zu können.
Pedro Costa (pedro.costa@inovamais.pt), Projektkoordinator: "Die Plattform wird Parkinson Patienten die Möglichkeit geben, sich zu ihrer Krankheit zu informieren und den zu erwartenden Verlauf abschätzen zu können. Dadurch werden Vorurteile und Tabus, die zur Krankheit vorhanden sind, abgebaut. Pflegepersonen, die oft von heute auf morgen in diese Situation geraten, können sich mit anderen Betroffenen austauschen und natürlich ebenfalls entsprechend informieren."
Das LiveWell Projekt wird von der Europäischen Kommission gefördert. Koordinator ist das portugiesische Unternehmen Inova+, die Projektpartner stammen aus Großbritannien, Spanien, Island, Rumänien, Slowenien und Österreich. Allen gemeinsam ist das Ziel, zur Erhöhung der Lebensqualität von Parkinson Patienten beitragen zu wollen.