"Trojan.PWS.ChromeInject.A" hat es gezielt auf die Zugangsdaten von Nutzern abgesehen, die diese im Rahmen des Online-Bankings an ihr Finanzinstitut übermitteln. Betroffen hiervon sind derzeit mehr als 100 Banking-Web-Seiten wie beispielsweise bankofamerica.com, chase.com, halifax.co.uk, wachovia.com, paypal.com, e-gold.com etc. Computersysteme von Benutzern, die sich mit diesem Trojaner infiziert haben, senden ihre Login-Daten ungewollt an eine Web-Adresse, ähnlich wie "[removed]eex.ru". Sowohl die Domain als auch der Hosting Server befindet sich in Russland, was ein Indiz für den Ursprung dieses E-Threats ist.
"Es ist davon auszugehen", so Harald Philipp, Geschäftsführer der BitDefender GmbH, "dass sich diese Bedrohung kurzfristig auch auf Online-Banking-Nutzer von deutschen Bankinstituten ausweitet. Wir raten allen Anwendern derzeit zur besonderen Vorsicht und empfehlen, geeignete Schutzmaßnahmen zu ergreifen, da sich Cyberkriminelle zunehmend auch die internationale Wirtschafts- und Finanzmarktkrise zunutze machen, um neue Schadsoftware in Umlauf zu bringen. Der von unseren Antiviren-Spezialisten entdeckte Trojaner verdeutlicht den hohen Grad der aktuellen Bedrohungslage und dokumentiert die Raffinesse, mit der Cyberkriminelle heute vorgehen."