„Viren-Autoren nutzen Komprimierungsmethoden, um die Größe des zu verschickenden Virus zu minimieren und gleichzeitig den Aufwand zu erhöhen, ihn zu entpacken und zu analysieren. Dateien zu entpacken, die mit einem bislang unbekannten Algorithmus komprimiert wurden, kostet viel Zeit und erfordert enormes Geschick“, erklärt Sorin Dudea, Leiter der BitDefender Antiviren For-schungslabore.
Auf Platz zwei der Viren Top 10 folgt der „Peed/Storm” Trojaner, der mit einem Anteil von 16,88 Prozent der auffälligste Virus im Februar war. Man kann hier sogar von einem kleinen Comeback sprechen, denn Peed/Storm rutschte im Januar aus den BitDefender Top 10 und ist nun wieder auf dem Vormarsch. Die „Popularität“ des Exploit.Win32.WMF-PFV, das eine Schwachstelle im Grafikwiedergabemodul von Windows ausnutzte, ist hingegen deutlich abgerutscht. Mit lediglich 5,33 Prozent hat sich dessen Anteil am Gesamtaufkommen im Vergleich zum Vormonat beinahe halbiert.
Auf den hinteren Plätzen befindet sich eine Reihe von alten bekannten Massenmailer Viren, die sich glücklicherweise auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit befinden. Insgesamt machen sie gerade einmal sechs Prozent des Virenaufkommens aus – wobei allein Netsky.P mehr als die Hälfte dazu beisteuert. „Dennoch können wir an diesem Punkt mit Sicherheit behaupten, dass Netsky.P der am meisten verbreitete Massenmailer Virus aller Zeiten ist“, kommentiert Sorin Du-dea.
Aktuelle Statistiken über die gegenwärtige Malware-Situation, wie beispielsweise der 24-Stunden-Report für Desktop-PCs, können auf der BitDefender-Homepage im „Sicherheitscenter“ abgerufen werden: http://www.bitdefender.de/...