Die Talentschmiede befindet sich nur unweit von der bekannten Metropole San Francisco entfernt. Das 7 Millionen Einwohner zählende Tal war vor dem großen Technologieboom kaum bekannt. Heute weisen digitale Geschäftsmodelle verschiedenster Art auf. Ganz egal, ob Internetgiganten wie Microsoft, Google, Facebook und Apple oder Firmen wie Airbnb, Uber und Tesla – sie alle haben einen Fuß „im Valley“. Doch was hat die Region so groß gemacht?
Vier Erfolgsfaktoren des Silicon Valey:
- Die Luft der Freiheit weht – Stanford University
- Wer neues schafft, muss altes hinter sich lassen
- Aus Fehlern lernen
- Nicht enden wollende Suche nach Neuem
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Valleys bildet seine Nähe zur weltweit bekannten und renommierten Stanford University. Die private Hochschule zählt neben Harvard zu den besten Universitäten der Welt. Kein Wunder also, dass die technisch ausgerichteten Fakultäten einen bedeutenden Recruiting-Herd darstellen. Junge Denker und frische Ideen können unmittelbar abgeschöpft werden. Wissenschaftler und Studenten zieht es gleichermaßen nach Stanford.
Die Universität fördert Neugründungen wie kaum eine andere Hochschule. Sie setzt damit ihr Motto „Die Luft der Freiheit weht“ in die Tat um. Ein Aufwand, der sich bezahlt macht. Neben dem Internetgiganten Google wurde auch das bekannte Netzwerkunternehmen Cisco auf dem Campus der Stanford University gegründet. Und auch Yahoo fand, dank wertvoller Kontakte aus Stanford, erste Investoren.
2. Wer neues schafft, muss altes hinter sich lassen
Die jungen Valley-Größen setzen auf Innovation. Ihre Produkte und Dienstleistungen ebnen den Weg für eine digitale Transformation. Doch wer neues schafft, der muss auch altes hinter sich lassen. Digitale Geschäftsmodelle sind in besonderem Maße distruptiv. Das führt dazu, dass parallel bestehende „alte“ Märkte wegbrechen. Uber attackiert die Taxibranche und Airbnb wurde zum harten Konkurrenten der klassischen Hotellerie. So werden die zahlreichen Neuerungen der jungen Talentschmieden nicht selten zur Bedrohung für etablierte Dienstleister. Das gilt selbst für die Handybranche. Während Nokia noch in den frühen 2000ern der größte und innovativste Handyhersteller war, wurde das Unternehmen mit der Einführung des iPhones schonungslos und schnell abgesetzt.
3. Aus Fehlern lernen
Das Silicon Valley ist in vielerlei Hinsicht mit Hollywood vergleichbar. Denn in beiden Regionen des Sonnenstaates California gilt das Motto „fail fast, fail cheap!“. Es herrscht eine erfolgsorientierte Stimmung, die sich an den Gesetzen des unregulierten Marktes orientiert. Wer nicht liefert, ist raus. Gründer sind erfolgreich oder scheitern. Auch hier zeigt sich die Branche distruptiv. Doch dieser Umstand allein zählt noch nicht zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren des Silicon Valleys. Das Motto „fail fast, fail cheap!“ gibt es nicht nur dort. Die Besonderheit liegt vielmehr darin, dass sich die Akteure der Talentschmiede trotz des harten Marktes unterstützen. Man lernt aus Fehlern. Und zwar sowohl von den eigenen als auch denen der anderen. So gilt es bei den meisten Arbeitgebern im IT-Valley als unverzichtbar, im Einstellungsgespräch mindestens zwei Fehler zu nennen, aus denen man gelernt hat. Der Erfolg der IT-Riesen liegt also in der Kombination aus Risikobereitschaft, Innovation, Vernetzung, Hilfsbereitschaft und Lernvermögen.
4. Nicht enden wollende Suche nach Neuem
Die digitale Transformation kam nicht über Nacht. Sie ist nur ein Teil eines langanhaltenden Prozesses. Genau hier liegt der vierte Erfolgsfaktor des Valleys. Sowohl die Köpfe der IT-Branche als auch deren Investoren sind ausgesprochen wissbegierig und zukunftsorientiert. Für Gründer ist es deshalb vergleichsweise leicht, liquide Mittel zu beschaffen. Außerdem herrscht eine Mentalität des Teilens. Wer Erfolg hatte, investiert sein Geld in neuaufstrebende Start-ups.
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