- Jeweils 21 Prozent nutzen moderne Methoden der Datenanalyse
- Big Data verbessert Produktionsplanung, Kundenbeziehungen oder Risikoanalyse
- Bitkom Big Data Summit zeigt Chancen und Einsatzbereiche der Technologie
Big Data Analytics beschreibt die Auswertung großer Datenmengen aus verschiedenen Quellen in hoher Geschwindigkeit. Basis der Technologie sind neue Methoden der Speicherung und Verarbeitung von Daten wie In-Memory-Computing oder nicht-relationale Datenbanken. In Unternehmen fließen neben Stammdaten zum Beispiel Informationen aus dem Kundenmanagement, Sensordaten von Maschinen oder Geräten oder externe Daten wie Wetterprognosen in die Analysen ein. „Mit Big Data können verschiedene Szenarien für die Zukunft simuliert werden, um daraus konkrete Handlungsempfehlungen abzuleiten“, sagt Weber. Davon könnten zahlreiche Unternehmensbereiche wie die Produktion, das Marketing oder das Controlling profitieren.
Nach den Ergebnissen der Umfrage zählen bei der Nutzung fortschrittlicher Big Data Analysen die Branchen Telekommunikation (16 Prozent), Handel (14 Prozent), Banken (13 Prozent) und IT/Elektronik (12 Prozent) zum Mittelfeld. Schlusslichter sind die Wirtschaftszweige Transport und Logistik mit einem Anteil von 2 Prozent sowie die Medien mit 1 Prozent. „Big Data Analysen werden sich zügig verbreiten, da viele Unternehmen den Einsatz konkret planen oder zumindest diskutieren“, sagt Weber. Die meisten Unternehmen mit konkreten Planungen finden sich laut Umfrage in der IT/Elektronik mit einem Anteil von 16 Prozent, bei den Versicherungen mit 13 Prozent sowie in der Gesundheitswirtschaft mit 10 Prozent.
Um den praktischen Einsatz von Big-Data-Lösungen geht es auch am 25. Februar 2016 auf dem „Big Data Summit“ in Hanau. Unter dem Motto „Big Data als Business Enabler“ tauschen sich mehr als 500 Technologieanwender, IT-Anbieter, Wissenschaftler und Politiker zu den Trends im Bereich intelligente Datenanalysen aus. Alle Infos zu Programm und Anmeldung gibt es unter www.bitkom-bigdata.de.
Hinweis zur Methodik: Die Angaben basieren auf einer repräsentativen Umfrage, die Bitkom Research in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG durchgeführt hat. Dabei wurden in Deutschland 706 Unternehmen ab 100 Mitarbeitern befragt. Die Frage lautete: „Inwieweit nutzt oder plant ihr Unternehmen fortgeschrittene Analysen von Daten unterschiedlichster Herkunft und Struktur zur Suche nach Erkenntnissen?“