- 8 von 10 Unternehmen erwarten steigende Umsätze
- BITKOM-Index bleibt stabil bei 72 Punkten
- Partnerland China ist der am schnellsten wachsende ITK-Markt
Die insgesamt guten Geschäftserwartungen in der Branche knüpfen nahtlos an die günstige Entwicklung im zweiten Halbjahr 2014 an. Rund drei Viertel der Unternehmen (74 Prozent) berichten von Umsatzsteigerungen zwischen Juli und Dezember, 12 Prozent von rückläufigen Umsätzen. Auch für diesen Zeitraum berichten IT-Dienstleister und Software-Unternehmen überdurchschnittlich häufig von wachsenden Umsätzen, während etwa bei den Anbietern von Kommunikationstechnik 61 Prozent steigende, aber 24 Prozent sinkende Umsätze verbucht haben. Für das Gesamtjahr 2015 erwarten 85 Prozent der ITK-Unternehmen steigende und 4 Prozent sinkende Umsätze.
Auch der Anteil der Unternehmen, die im laufenden Jahr neue Stellen schaffen wollen, ist erneut gewachsen. 68 Prozent planen neue Mitarbeiter einzustellen (2014: 63 Prozent), nur 5 Prozent (2014: 7 Prozent) gehen von Personalabbau aus.
Das Messe-Schwerpunktthema "d!conomy" benennt nach Ansicht des BITKOM die derzeit größte Herausforderung und Chance, vor der Wirtschaft und Gesellschaft stehen. "Es geht darum, die umfassende digitale Transformation zur d!conomy aktiv zu gestalten", so Kempf. Nach einer BITKOM-Umfrage sind zwei Drittel der Bundesbürger überzeugt, dass die Digitalisierung alles in allem mehr Chancen als Risiken birgt.
Aus dem diesjährigen CeBIT-Partnerland China kommen eine Reihe Internetkonzerne wie Alibaba oder Baidu, die diese digitale Transformation vorantreiben. Zudem ist China der weltweit am schnellsten wachsende ITK-Markt. Der Umsatz mit Produkten und Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation in der Volksrepublik hat 2014 nach EITO-Prognosen um 14,7 Prozent auf 315 Milliarden Euro zugelegt. Zum Vergleich: Der ITK-Markt in den USA ist demnach um 3,3 Prozent gewachsen, in der EU beträgt der Anstieg nur 0,4 Prozent. Zugleich ist China für Deutschland seit Jahren mit großem Abstand das bedeutendste Lieferland für ITK-Produkte. Aus der Volksrepublik wurden allein in den ersten neun Monaten 2014 Waren im Wert von 14,4 Milliarden Euro eingeführt. "Die CeBIT ist ein hervorragender Ort gerade für kleine und mittelständische Unternehmen aus beiden Ländern um sich auszutauschen und neue, internationale Märkte zu erschließen", so Kempf.
Methodik: Grundlage der Angaben ist die halbjährlich von Bitkom Research durchgeführte Konjunkturumfrage unter ITK-Unternehmen. Die Marktprognosen basieren auf Untersuchungen des European Information Technology Observatory (EITO). EITO liefert aktuelle Daten zu den weltweiten Märkten der Informationstechnologie, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik. EITO (www.eito.com) ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK.