„Soll RFID erfolgreich sein, muss baldmöglichst ein breiteres Frequenzspektrum für diese Technologie bereitgestellt werden“, so Kuhlmann. Bandbreite und Sendeleistung müssten erhöht werden. Dies sei die Voraussetzung, um in einer künftigen, europäischen Frequenzregulierung neue RFID-Anwendungen zu entwickeln. Deutschland will im Rahmen seiner EU-Ratspräsidentschaft RFID als eines der wichtigsten Innovationsthemen behandeln und Mitte 2007 in Berlin eine große Konferenz veranstalten. Am 30. September 2006 endete die Online-Befragung der EU zu RFID. Es beteiligten sich mehr Privatpersonen und Unternehmen als bei allen anderen Konsultationen zuvor.
Der RFID-Guide des BITKOM richtet sich vor allem an Organisationsexperten, die für innovative Geschäftsprozesse mit Hilfe neuer Technologien verantwortlich sind. Zudem sollen IT-Experten angesprochen werden, die noch keine Spezialisten für RFID sind. Ziel ist, das Verständnis zwischen IT und Organisation zu verbessern. Die Publikation ergänzt das „White Paper RFID“ vom vergangenen Jahr. Dies erläutert die Grundzüge und technischen Standards der Technologie und zeigt vier Fallstudien.
Radio-Frequency Identitiy (RFID) ist eine Technik, die berührungslos Daten überträgt. Integriert in flache Mikrochips, die z.B. auf Waren oder Verpackungen angebracht werden, kommt sie insbesondere bei der Erkennung von Produkten zum Einsatz. Mittelfristig könnte sie den auf nahezu allen Artikeln angebrachten so genannten Strichcode ablösen. Im Gegensatz zum Strichcode können die RFID-Chips mehr Informationen speichern, und sie können über eine größere Entfernung automatisch gelesen werden