Nach einer Forsa-Studie im Auftrag des BITKOM sind 37 Prozent der Bundesbürger der Meinung, der Einsatz des Internets durch die politischen Parteien werde entscheidenden Einfluss auf den Ausgang der Bundestagswahl 2013 haben. Unter den 18- bis 29-Jährigen ist sogar fast die Hälfte (48 Prozent) dieser Ansicht. Fast drei Viertel der Befragten sagen, Politiker sollten das Internet nutzen, um sich im direkten Dialog mit den Bürgern auszutauschen. Dazu ist besonders das Social Web mit seinen verschiedenen Diensten und Plattformen geeignet.
Am weitesten verbreitet bei den Bundestagsabgeordneten ist die Nutzung von Facebook. Die meisten Facebook-Profile haben die MdBs aus dem Saarland (100 Prozent), Thüringen (94 Prozent) und Hamburg (92 Prozent). Der Kurznachrichten-dienst Twitter ist ähnlich weit verbreitet. Besonders aktive Twitterer kommen aus Berlin (83 Prozent), Hamburg (77 Prozent) und Sachsen-Anhalt (76 Prozent). Die Videoplattform Youtube wird insgesamt etwas seltener genutzt. Am häufigsten vertreten sind hier die Abgeordneten aus Berlin (52 Prozent) sowie aus Bremen, Thüringen und dem Saarland (je 50 Prozent). Ähnlich sind die Werte für den Fotodienst Flickr, bei dem Thüringen (50 Prozent), Hamburg (46 Prozent) und Sachsen-Anhalt (41 Prozent) an der Spitze stehen. Die Business-Plattform Xing hat die meisten Anhänger im Saarland (40 Prozent), in Hamburg (39 Prozent) sowie in Rheinland-Pfalz und Bayern (je 32 Prozent). Noch eher selten vertreten sind Bundestagsabgeordnete beim Netzwerk Google+. Die häufigsten Nutzer kommen aus Rheinland-Pfalz (26 Prozent), Hessen (22 Prozent) und aus dem Saarland (20 Prozent).
Methodik: Die Social-Media-Analyse-Plattform Pluragraph.de hat für den BITKOM Ende Mai die Nutzung von Social-Media-Diensten durch die Abgeordneten des Deutschen Bundestags untersucht. Das Ranking gibt Auskunft darüber, wie viele der Bundestagsabgeordnete in einem Bundesland mindestens ein Social-Media-Profil besitzen. Es sagt nichts über die Aktivität auf diesen Profilen aus.