- Beschäftigtenzahl wird bis Ende 2015 auf 990.000 steigen
- Unternehmen schaffen 47.000 neue Stellen in zwei Jahren
- Softwarehäuser und IT-Dienstleister tragen das Wachstum
Bei den deutschen IT- und Telekommunikationsunternehmen werden Ende des Jahres voraussichtlich knapp eine Million Mitarbeiter beschäftigt sein. Allein im vergangenen Jahr sind nach einer aktuellen Schätzung des Digitalverbands BITKOM 26.000 neue Arbeitsplätze entstanden und damit zweieinhalb Mal so viele wie ursprünglich angenommen. Im laufenden Jahr rechnet der Verband mit einem weiteren Wachstum um 21.000 Stellen. Ende 2015 werden die Unternehmen dann voraussichtlich 990.000 Beschäftigte zählen. "Innerhalb von fünf Jahren haben die ITK-Unternehmen knapp 125.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Angesichts eines anhaltend hohen Fachkräftemangels an IT-Spezialisten ist diese positive Entwicklung umso bemerkenswerter", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. "Mit fast 1 Million Beschäftigten ist die BITKOM-Branche der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber in Deutschland, nur knapp hinter dem Maschinenbau."
Getragen wird das Wachstum von der Informationstechnik mit den Softwarehäusern und Anbietern von IT-Dienstleistungen. In diesem Segment wird die Beschäftigung von 2013 bis Ende des Jahres um 58.000 auf 785.000 steigen. "Diese Unternehmen liefern die Produkte und Dienstleistungen für die Digitalisierung der Wirtschaft, darunter Anwendungen für Cloud Computing, IT-Sicherheit oder Big Data", so Kempf. Bei den Telekommunikationsunternehmen setzt sich dagegen die Konsolidierung fort. Hier geht die Zahl der Stellen um 10.000 auf 196.000 zurück. Bei den Unternehmen der Unterhaltungselektronik beträgt das Minus 1.000 auf 9.000.
Weitere Details zur Beschäftigungsentwicklung in der ITK-Branche sowie die aktuelle Konjunkturprognose für 2015 stellt BITKOM auf seiner Jahres-Pressekonferenz anlässlich der CeBIT am 15. März in Hannover vor.
Hinweis zur Methodik: Die Beschäftigungszahlen stützen sich auf aktuell verfügbare Daten der Bundesagentur für Arbeit und der Bundesnetzagentur sowie Berechnungen von Bitkom Research; die Angaben schließen Selbstständige ein.