- Nur 51 Prozent der Unternehmen verfügen über ein Notfallmanagement
- Selbst viele große Industriebetriebe sind nicht ausreichend gewappnet
- Im Krisenfall ist eine schnelle Reaktion entscheidend
Ein Notfallmanagements beginnt mit einfachen Maßnahmen wie der Erstellung einer Liste mit Ansprechpartnern und der Festlegung, wer in welcher Reihenfolge informiert werden muss. Teil eines Notfallmanagements können aber auch mehrtägige Übungen sein, bei denen verschiedene Vorfälle und Szenarien praktisch durchgespielt werden. Dabei ist unter anderem zu klären, in welchen Fällen externe Dienstleister notwendig sind, ob staatliche Stellen eingeschaltet werden sollen oder wie Mitarbeiter und die Öffentlichkeit informiert werden können.
Ausführliche Informationen zum Notfallmanagement bei IT-Angriffen erhalten Unternehmen beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik oder bei Deutschland sicher im Netz.
Eine Studie zu IT-Sicherheit, Wirtschaftsspionage und Sabotage in der deutschen Industrie stellt der Bitkom am 25. April 2016 bei der Hannover Messe vor.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research durchgeführt hat. Dabei wurden 504 Industrieunternehmen ab 10 Mitarbeitern befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die für den Schutz ihres Unternehmens verantwortlich sind. Dazu zählen Geschäftsführer sowie Führungskräfte aus den Bereichen Unternehmenssicherheit, IT-Sicherheit oder Risikomanagement. Die Umfrage ist repräsentativ für das produzierende Gewerbe. Die Frage lautete: „Verfügt Ihr Unternehmen über schriftlich geregelte Abläufe und Ad-hoc-Maßnahmen, also ein Notfallmanagement, für den Fall des Auftretens von Datendiebstahl, Industriespionage oder Sabotage?“