Für 2004 rechnen die BITKOM-Experten - abhängig von den Entwicklungen im wirtschaftlichen und politischen Umfeld - wieder mit einem Wachstum der ITK-Ausgaben in der Größenordnung von einem bis zu drei Prozent. Für den westeuropäischen ITK-Markt wird im Jahr 2004 ein Wachstum von etwa 4% erwartet.
BITKOM befragte seine Mitglieder auch nach den maßgeblichen Wachstumshemmnissen. Sorgen bereitet der Branche demnach vor allem die weiterhin schwächelnde Inlandsnachfrage. Während eine Mehrzahl der Unternehmen im ersten Quartal 2003 ein gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesteigertes Exportgeschäft verbuchen konnte, stagnierten die Inlandsumsätze im gleichen Zeitraum. Die schwache Binnennachfrage beklagen 57,8% der Unternehmen.
An die Spitze der Markthemmnisse setzten die befragten Unternehmen erstmals die politischen Rahmenbedingungen. 64,7% der Unternehmen sehen im Juni 2003 in der Politik ein Markthemmnis. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert bei 24,3% und im Jahr 2001 bei 15,4%. "Die Politik hat diese Zeichen verstanden und den nötigen Richtungswechsel eingeleitet," so Rohleder.
Hintergrund: BITKOM-Branchenbarometer
Das fünfte Branchenbarometer basiert auf einer Umfrage unter den BITOM-Mitgliedern. An der aktuellen Umfrage beteiligten sich 212 Unternehmen, die 2002 einen Inlandsumsatz von über 90 Milliarden Euro erwirtschafteten und rund 400.000 Arbeitsplätze bereitstellen. Das BITKOM-Branchenbarometer ist die repräsentativste Umfrage dieser Art. Die zugrunde liegende Befragung wurde erstmals im Juni 2001 durchgeführt und wird seitdem im Halbjahresturnus wiederholt. Das Barometer gibt einen Blick auf den Gesamtmarkt aus Informations- und Kommunikationstechnik, Software, IT-Services, Telekommunikations- und Online-Diensten.