"Die Umfrageergebnisse haben uns überrascht", kommentiert BITKOM-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder die neuen Zahlen. "Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, dass die Vermittlung einer Kulturtechnologie wie IT an allgemeinbildenden Schulen zum Standard wird." BITKOM spricht sich für ein besseres Informatikangebot an den Schulen und für Informatik als Pflichtfach in der Sekundarstufe I aus.
Fast jeder zweite Mann (46 Prozent) gibt an, eine Programmiersprache zu kennen, bei den Frauen ist es nur jede Fünfte (21 Prozent). Unter den Jüngeren von 14 bis 29 Jahre ist der Anteil mit 46 Prozent deutlich höher als bei den über 50-Jährigen (26 Prozent). Hauptschulabgänger haben seltener Programmierkenntnisse (14 Prozent) als Abiturienten und Hochschulabsolventen (42 Prozent). Am häufigsten werden Grundkenntnisse in Basic (20 Prozent) angegeben, danach folgen Java (13 Prozent). C/C+ (8 Prozent), PHP (5 Prozent) und Python (3 Prozent).
Bei den Fremdsprachen gibt es nur geringe Unterschiede zwischen den Geschlechtern, wobei Frauen etwas seltener Englisch (81 Prozent gegenüber 89 Prozent) und etwas häufiger Französisch (37 Prozent gegenüber 28 Prozent) sprechen. Auffälligster Unterschied: In Ostdeutschland hat mehr als jeder zweite (53 Prozent) Grundkenntnisse in Russisch, die Sprache liegt damit in der Rangliste auf Platz zwei hinter Englisch (76 Prozent). In Westdeutschland belegt Russisch mit 8 Prozent den letzten Platz unter den wichtigsten Fremdsprachen.
Zur Methodik: Basis ist eine repräsentative Erhebung des Instituts Forsa für den BITKOM. Befragt wurden 1.002 Personen ab 14 Jahren in Deutschland.