- Bitkom Research und Autodesk veröffentlichen Studie zur digitalen Transformation der deutschen Industrie
- Fachkräftemangel, Datenschutzbedenken und die Komplexität des Themas gehören zu den größten Hemmschwellen bei der digitalen Transformation der Wertschöpfungsketten
- Nachholbedarf vor allem bei digitaler Kollaboration
Erste Schritte Richtung digitale Transformation sind gemacht
Um die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen zu bewerkstelligen, haben 63 Prozent der Unternehmen in Software oder Produktionsanlagen investiert. Dabei nutzt eine große Mehrheit der Industrieunternehmen bereits Software-Anwendungen wie CAD-Software (88 Prozent), ERP-Software (67 Prozent) und CAM-Software (51 Prozent). Beim Einsatz digitaler Technologien gehören Cloud-Dienste bereits zu den Standardanwendungen. So nutzen fast alle befragten Unternehmen Cloud-Computing (96 Prozent). Mehr als die Hälfte hat Automatisierungsprozesse (56 Prozent) im Einsatz und 41 Prozent nutzen bereits Big Data Analytics. Innovations-Plattformen und digitale Ökosysteme, die digitale Kollaboration ermöglichen, finden jedoch erst bei 25 Prozent der Industrieunternehmen Einsatz.
Potenziale gibt es insbesondere noch bei der digitalen Kollaboration
Für viele Fachabteilungen hat insbesondere die Coronapandemie einen Wandel hin zu einer stärkeren Nutzung von digitalen Tools vorangetrieben, in anderen Unternehmensbereichen besteht jedoch weiterhin Nachholbedarf: „Um die digitale Transformation in der Fertigungsindustrie voranzutreiben, müssen die deutschen Hersteller die Möglichkeiten digitaler Kollaboration mit ihren Kunden und Lieferanten konsequent einsetzen, funktionsübergreifend arbeiten und einen stärkeren Fokus auf disruptive Innovationen setzen“, sagt Jan Niestrath, Industry Manager bei Autodesk.
Hemmnisse bei der digitalen Transformation
Aus der Studie geht außerdem hervor, dass deutsche Industrieunternehmen auf ihrem Weg zur Digitalisierung der Wertschöpfungsketten vor grundlegenden Herausforderungen stehen. Als größte Hemmnisse beim digitalen Wandel gelten der Fachkräftemangel (74 Prozent), die Anforderungen an IT-Sicherheit (78 Prozent) und der Datenschutz (88 Prozent) sowie die Komplexität des Themas (83 Prozent). Dennoch halten 50 Prozent der Betriebe die Anpassung ihres Geschäftsmodells im Rahmen der Digitalisierung für wichtig, um die Vorteile der digitalen Transformation zu nutzen: Von der Erschließung neuer Märkte bis zur Steigerung der eigenen Innovationskraft.
Außerdem Teil des Reports: Welchen Stellenwert haben Innovation und Agilität bei der Digitalisierung in Industrieunternehmen? Welche Schlüsseltechnologien und -software kommen zum Einsatz? Welche Maßnahmen werden darüber hinaus ergriffen? Die vollständige Studie „Digitale Transformation - Digitale Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle in der deutschen Industrie“ kann unter diesem Link eingesehen werden: https://autode.sk/...
Hinweis zur Methodik: Grundlagen der Angaben ist eine Unternehmensbefragung, die Bitkom Research im Auftrag von Autodesk im Juni bis Juli 2022 durchgeführt hat. Dabei wurden 502 Industrieunternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten telefonisch befragt. Die Interviews wurden mit Führungskräften durchgeführt, die in ihren jeweiligen Unternehmen für das Thema Digitalisierung bzw. digitale Transformation verantwortlich sind. Dazu zählten Mitglieder aus Geschäftsführung und Vorstand ebenso wie Entscheider aus den Bereichen Digitalisierung bzw. Digitale Technologien, Informationstechnik sowie technische Direktoren. Die Umfrage ist repräsentativ. Die Studie wurde in ähnlicher Form bereits im Jahr 2017 durchgeführt.
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