Dass RIVTAC® beim „Light Car – Open Source“ zum Einsatz gekommen ist, hat gute Gründe. Denn das Automobil der Zukunft wird ganz wesentlich durch die Verwendung einer Vielzahl von Werkstoffen und Materialkombinationen oftmals in flexibler Profilbauweise geprägt sein. Dabei stoßen traditionelle Verbindungsverfahren schnell an technische oder auch an wirtschaftliche Grenzen.
Vor diesem Hintergrund hat Böllhoff mit RIVTAC® ein völlig neues mechanisches Fügeverfahren entwickelt, bei dem ein nagelähnliches Hilfsfügeteil auf hohe Geschwindigkeit beschleunigt und in die nicht vorgelochten Fügeteile eingetrieben wird. Dabei verdrängt der spitze Setzbolzen den Werkstoff, ohne dass ein Butzen entsteht.
Weil im Karosseriebau der Anteil geschlossener Profile kontinuierlich steigt, wächst auch das Interesse an RIVTAC®. So sind beim „Light Car“ insgesamt rund 400 RIVTAC® Bolzen eingesetzt worden. Schließlich basiert das Zukunftsauto durchgängig auf einem Profilrohrrahmen aus Stahl und Aluminium, der mit Bauteilen aus Aluminium und faserverstärkten Kunststoffen beplankt ist. Eine Bauweise, die zunehmend in den Fokus beim Automobilbau rückt.
Bereits heute hat Böllhoff die notwendigen Werkzeuge für robotergeführte Automationsanlagen entwickelt und ist bereit für den zukünftigen Serieneinsatz bei innovativen Karosseriebauweisen.
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Bildunterschriften
Bild 1:
EDAG Projekt „Light Car“ für das Elektrofahrzeug von morgen, gefügt durch das von Böllhoff entwickelte Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen RIVTAC® mit 400 Bolzen.
Bild 2:
Von der vorderen bis zur hinteren Stoßstange Profilrohrrahmen aus Stahl und Aluminium, verbunden durch das spezielle mechanische Fügeverfahren Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen RIVTAC®.
Bild 3:
Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen RIVTAC® für Verbindungen von Aluminium, Stahl und Faserverbundwerkstoffen auch in Mischbauweise ohne Vorloch-Operationen.
Bild 4:
Die Anbindung der Al-B-Säule und des Al-Hinterwagens an den Stahlprofil-Schweller weist einen Werkstoffwechsel auf, dieser Materialmix wurde mit RIVTAC® und Kleben gefügt.
Bild 5:
Gefügt durch RIVTAC® Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen wurden Beplankungsbauteile wie die Spritzwand aus CFK/Aluminium-Blech, der Boden und die Rücksitzbank aus Al-Blech sowie 4 CFK-„Knotenbleche“ im Dachrahmen.
Bild 6:
Werkzeug für RIVTAC® Hochgeschwindigkeits-Bolzensetzen an robotergeführten Automationsanlagen.
Bild 7:
Verfahrensablauf beim RIVTAC® Bolzensetzen.
Bild 8:
Hybrid-Verbindung CFK-Aluminiumprofil mit Klebstoff durch RIVTAC® Bolzensetzen.