Lüftungsleitungen sind ebenso wie Außenwandöffnungen ein großes Hindernis beim nachträglichen Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung. Das freeAir-Lüftungssystem löst das Problem durch die Kombination des Außenwand-Lüftungsgeräts freeAir 100 mit dem intelligenten aktiven Überströmer freeAir plus. Bei der dargestellten Lüftungslösung für eine Drei-Zimmer-Wohnung sind nur eine Außenwandöffnung und eine kurze Abluftleitung ins Bad ausreichend. Das freeAir-Außenwandgerät führt den Räumen sensorgesteuert die jeweils benötigte Menge an Frischluft zu. Der Überströmer freeAir plus arbeitet ebenfalls sensorgesteuert. Er misst permanent die Luftqualität im angeschlossenen Raum und im jeweiligen Außenraum und leitet die Frischluft bedarfsgerecht weiter. So ist die Luft in allen Räumen stets von hoher Qualität. Wird der angeschlossene Raum, beispielsweise das Schlafzimmer, tagsüber nicht benutzt, fährt der freeAir plus die Lüftung automatisch herunter. Durch die Bedarfsführung kommen sowohl das Außenwandgerät freeAir 100 als auch der Überströmer freeAir plus mit einer sehr niedrigen Betriebsenergie aus.
Weniger Aufwand, weniger Kosten
Die Kostenvorteile dieser Lüftungslösung resultieren jedoch nicht nur aus dem geringeren baulichen Aufwand und der Energieeinsparung. Je nach Größe der zu belüftenden Wohneinheit verringert sich durch den Einsatz der intelligenten Überströmer auch die Anzahl der benötigten Außenwand-Lüftungsgeräte. Bei der vorliegenden Sanierungslösung konnte auf ein zweites Außenwand-Gerät verzichtet werden. Die Gerätekosten verringerten sich dadurch um insgesamt ca. 900 Euro. Auch die Wartungskosten sinken.
Generell können Bauherren bei der Sanierung zudem mit finanzieller Unterstützung der Förderbank KfW rechnen, wenn sie eine Lüftungsanlage einbauen. Die KfW hat ihr Programm "Energieeffizient Sanieren" zum Jahresbeginn erweitert. Gefördert werden jetzt auch Kombinationslösungen einzelner Effizienzmaßnahmen. So kann der Einbau einer Lüftungsanlage in Kombination mit einer Sanierungsmaßnahme an der Gebäudehülle mit einem Betrag von bis zu 7.500 Euro pro Wohneinheit bezuschusst werden.