„Wie immer war die Entwicklung der einzelnen Geschäftsbereiche 2016 sehr unterschiedlich“, so Dr. Fink. „Das ist nicht unbedingt ein Nachteil. Durch unsere Vielfalt und unsere verschiedenen Geschäftsbereiche haben wir auch in der Vergangenheit schwierige Zeiten besser abfedern können als Unternehmen, die nur in einem Bereich tätig sind.“
Der Geschäftsbereich Industrieservice machte nach einer harten Kur mit deutlichem Fixkostenabbau im Vorjahr wieder deutliche Fortschritte; allerdings ist die Lage noch nicht zufriedenstellend.
Fantastisches Finish zum Jahresende
Die Blumenbecker Automatisierungstechnik in Beckum hatte zum Jahreswechsel 2015 / 2016 einen Tiefpunkt. Ab dann war allerdings ein deutlicher Aufwärtstrend zu verzeichnen. Neue Kunden, vor allem im süddeutschen Raum und in der Schweiz, wurden akquiriert und Stammkunden kehrten zurück oder erteilten weitere Aufträge. „So konnte die Automatisierungstechnik zum Jahresende 2016 ein fantastisches Finish hinlegen und schaffte es, die vorgegebenen Ziele zu erreichen“, betonte Dr. Fink. Die polnische Gesellschaft der Automatisierungstechnik schaffte zum Jahresende einen für ihre Größe noch beeindruckenderen Endspurt. In China legte die Schaltanlagenfertigung Ende 2016 ebenfalls wieder deutlich zu, während in den USA die Erwartungen nicht erfüllt werden konnten.
Im Geschäftsbereich Engineering schnitt die polnische Gesellschaft weit über den Erwartungen ab, dafür kam es bei Blumenbecker Prag zu einem unerwarteten Umsatzeinbruch in der ersten Jahreshälfte 2016. Die Engineeringgesellschaft in Braunschweig litt u. a. unter dem „Dieselgate“ von Volkswagen und erzielte kein zufriedenstellendes Ergebnis. Die slowakische Gesellschaft hingegen erreichte ihre geplanten Ziele souverän.
Bei der Blumenbecker Technik entwickelte sich das Geschäft fast wie geplant. Die Blumenbecker Industriebedarf GmbH akquirierte im vierten Quartal den Geschäftsbetrieb der Firma Redwanz in Oberhausen, investierte in den Aufbau einer neuen Niederlassung in München und erreichte insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis.
„Erschließung des süddeutschen Marktes vorantreiben“
„Zu Beginn des neuen Geschäftsjahres waren unsere Auftragsbücher deutlich besser gefüllt als im Vorjahr. Alles in allem gehen wir dieses Jahr mit deutlich mehr Zuversicht an, zumindest mit Blick auf die Dinge, die wir selbst beeinflussen können“, sagte Dr. Fink. „So werden wir die weitere Erschließung des süddeutschen Marktes vorantreiben, denn wir wollen unsere Leistungen überall in Deutschland anbieten. Auch beim Thema Robotik geht es primär darum, die bisher vorwiegend außerhalb Deutschlands entwickelten Kompetenzen verstärkt auf den deutschen Markt zu bringen.“