Die mi2-factory plant, das eingeworbene Kapital in die Weiterentwicklung von Produkt- und Fertigungstechnologie zu investieren. Die aktuelle Finanzierungsrunde kam auch mit Unterstützung durch das BayStartUP Investoren-Netzwerk zu Stande. „Die professionelle Unterstützung im Finanzierungsprozess durch BayStartUP war hervorragend. Auf der Münchener BayStartUP Venture Conference im März hat mich mi2-factory von seiner Geschäftsidee überzeugt“, so Friedrich Hecker, einer der Privatinvestoren.
Nachdem das mi2-Team mit den Investoren der 1. Finanzierungsrunde auf den Investor Days Thüringen in Kontakt trat, hat sich das Startup diesmal zusätzlich international um Kapitalgeber bemüht – unter anderem auch in China. „Letztlich waren das gewachsene Vertrauensverhältnis zu unseren Investoren, die Konditionen und der Zeithorizont ausschlaggebend für unsere Entscheidung“, sagt Benjamin Tom, betriebswirtschaftlicher Geschäftsführer und Mitgründer von mi2-factory.
Potential für Basistechnologie
„Bisher war unsere größte Herausforderung, umfassende Kundenprojekte für zukunftsweisende Applikationen anzubahnen. Unser nächster Meilenstein wird der Abschluss von Entwicklungskooperationen sein. In diesen wollen wir die Energiefiltertechnologie als Basisfertigungstechnologie für die Produktion der nächsten Generation von Leistungsmikrochips am Markt etablieren“, berichtet Florian Krippendorf, technischer Geschäftsführer und Mitgründer von mi2-factory.
Das Material Siliziumkarbid wird in den kommenden Jahren insbesondere eine große Bedeutung für Mikrochips mit hohen Spannungsklassen gewinnen. „Aufgrund der geringeren Leistungsverluste von Siliziumkarbid gegenüber dem herkömmlichen Silizium werden Mikrochips aus Siliziumkarbid in Stromtrassen, Zügen, Elektroautos, Ladestationen, Photovoltaik- und Windkraftanlagen benötigt“, erklärt Prof. Dr. Michael Rüb, Stratege und Mitgründer von mi2-factory. „Neben dem Vorteil, dass Siliziumkarbidchips sich durch erheblich geringere Verluste als herkömmliche Chips auf Silizium-Basis auszeichnen ermöglichen sie zudem, deutlich kleinere Module und Systeme aufzubauen, als es mit Silizium möglich ist. Das reduziert das Volumen und das Gewicht von Stromwandlern."