Moderne Technologien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Aber nicht nur die Technik verändert das Zusammenleben innerhalb der Gesellschaft, auch die Menschen können mit Technik die Welt verändern. Deshalb informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Oranienburg mit dem InnoTruck über die Innovationen unserer Zeit und macht diese erlebbar. So soll das Wissen über wichtige Zukunftsaufgaben vermittelt und das Interesse geweckt werden, selbst zum „Innovator“ zu werden.
Welchen Zukunftsaufgaben besondere Bedeutung zukommt und welche Chancen, aber auch Risiken mit der Erforschung wichtiger Schlüsseltechnologien verbunden sind, zeigt die Initiative InnoTruck am Montag und Dienstag, 24. und 25. September 2018, beim Tourstopp vor dem Schulgebäude auf der Dr.-Kurt-Schumacher-Straße.
Offene Tür: Wissen zum Mitnehmen
Während der „Offenen Tür“ am Montag, den 24. September, von 15.15 bis 17.00 Uhr hat die mobile Ausstellung für alle Bürgerinnen und Bürger geöffnet. Im Rahmen individueller oder digital geführter Ausstellungsrundgänge und im Gespräch mit den wissenschaftlichen Begleitern Dr. Eva Zolnhofer und Dr. René Nowak erfahren Besucherinnen und Besucher, was sich hinter dem Leitbild eines innovativen Deutschlands verbirgt.
Moderne Ausstellung für innovative Themen
Auf zwei Stockwerken und rund 100 qm Ausstellungsfläche bietet sich eine spannende und multimediale Entdeckungsreise von der Forschung über die Technologie und die Anwendung bis hin zu Berufsbildern und Mitmachangeboten. Dank moderner Präsentationstechniken wie Virtual- und Augmented-Reality-Anwendungen lautet die Devise nicht nur Anschauen, sondern auch Anfassen und Ausprobieren. So zeigt ein kollaborativer Roboter, wie die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine in Zukunft aussehen könnte, während ein Rasterelektronenmikroskop Einblicke in kleinste Materialstrukturen gibt.
Ein Highlight ist zudem die Sonderausstellung im Obergeschoss des mobilen „Innovationsbotschafters“. Im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2018 wird hier deutlich, wie die Arbeitswelten der Zukunft aussehen werden und wie die betroffenen Menschen diesen Wandel selbst gestalten können.
Innovationen anschauen, anfassen und ausprobieren
Die Schülerinnen und Schüler des Oranienburger LHG lernen am Beispiel von mehr als 80 überwiegend interaktiv gestalteten Exponaten, an welchen technischen Lösungen in Deutschland aktuell geforscht wird und wozu diese Entwicklungen dienen sollen. Dabei erfahren sie auch, worauf es in technischen Berufen ankommt und wie Ingenieure oder Forscher denken.
Einen Blick in die Zukunft der Elektromobilität können vor allem jüngere Schülerin-nen und Schüler bei einem Workshop zum Bau eines Brennstoffzellenautos werfen. Dabei produzieren Sie selbst Wasserstoff mithilfe der Elektrolyse aus Wasser und lernen die Funktion einer PEM-Brennstoffzelle kennen. Das gewonnene Wissen wird anschließend gleich in einem fahrtüchtigen Modellauto angewendet. Wie Materialforscher arbeiten, lernen die Jugendlichen bei Untersuchungen mit dem Rasterelektronenmikroskop im InnoTruck. Dabei erkunden sie Strukturen im Mikro- und Nanometerbereich, die mit dem bloßen Auge und auch mit gewöhnlichen Lichtmikroskopen nicht zu sehen sind.