"Wir wollen dazu beitragen, dass ältere Menschen so lange wie möglich ein selbständiges Leben in der gewohnten Umgebung führen können", sagte Rachel. Daher fördert das BMBF jetzt gezielt die Entwicklung von intelligenten, zuverlässigen und altersgerechten Assistenzsystemen, die sich ins häusliche Umfeld optimal integrieren und möglichst viel Sicherheit bieten. Für den neuen Förderungsschwerpunkt stellt das Ministerium in den nächsten drei Jahren 30 Millionen Euro zur Verfügung. Ziel sind ganzheitliche Lösungen, die auf neuen Technologien, Diensten und Dienstleistungen basieren. Dies geht am besten auf regionaler Basis. Das BMBF unterstützt darum den Aufbau von lokalen Netzwerken aus Anbietern von Gesamtsystemen, Unternehmen, Dienstleistern, Wohnungswirtschaft, Ärzten, Krankenkassen, Nutzern und Landespolitik.
Das Thema gewinnt zunehmend an Brisanz, denn der demografische Wandel verändert unser Land. Im Jahr 2035 wird jeder dritte Mensch älter als 60 sein. Eine frühzeitige Positionierung auf diesem Zukunftsmarkt erschließt der deutschen Industrie Potenziale für wichtige neue Märkte. So kann die demographische Entwicklung zu einem Motor für wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung werden sowie neue Exportchancen eröffnen.
Bis zum 15. September 2008 können Industrie und Wissenschaft Ideenskizzen für wegweisende Projekte entwerfen. Mehr Informationen zum Förderungsschwerpunkt "Altersgerechte Assistenzsysteme für ein gesundes und unabhängiges Leben - AAL" gibt es auf der HannoverMesse auf dem Stand zum Rahmenprogramm "Mikrosysteme" (Halle 6, B14) sowie unter www.bmbf.de.