Bundesforschungsministerin Annette Schavan sagte dazu am Freitag in Bonn:
"Die Exzellenzinitiative schreibt Wissenschaftsgeschichte. Die Forschung an den deutschen Universitäten befindet sich auf einem internationalen Erfolgskurs. Ich bin davon überzeugt, dass mit diesen beiden Runden der Exzellenzinitiative ein großer Schritt in der Weiterentwicklung des deutschen Wissenschaftssystems ermöglicht wurde.
Wir haben damit wichtige Impulse gesetzt für den internationalen Status der Forschung. Nach einem guten Auswahlverfahren, in dem ausschließlich die wissenschaftliche Exzellenz der Anträge entscheidend war, haben Wissenschaft und Politik gemeinsam entschieden. Um die Nachhaltigkeit und die positiven Effekte dieser Förderung langfristig zu sichern, brauchen wir eine Verstetigung des Wettbewerbs. Ich werde mich dafür einsetzen, dass auch in Zukunft die Universitäten die Möglichkeit bekommen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen. Die Exzellenzinitiative soll keine Episode bleiben, sondern langfristig bestehen. Bund und Länder werden die Exzellenzinitiative gemeinsam weiterentwickeln und über eine Verstetigung dieses Förderinstruments entscheiden.
Das vorliegende Ergebnis ist nicht überraschend: Es macht die bereits vorhandenen Forschungsstärken an den Universitäten sichtbar. Besonders erfreulich ist, dass sich auch kleinere Universitäten wie beispielsweise die Universität Konstanz und einige geisteswissenschaftliche Projekte durchsetzen konnten. Das ist im Jahr der Geisteswissenschaften ein schöner Erfolg.
Gleichzeitig möchte ich mich bei den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die herausragende Arbeit in den Gremien bedanken, und der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat für die professionelle Umsetzung."
Die Exzellenzinitiative umfasst eine Förderung von insgesamt 1,9 Milliarden Euro für den Zeitraum von 2006 bis 2011. In der ersten Förderrunde haben bereits 17 Exzellenzcluster, 18 Graduiertenschulen und drei Zukunftskonzepte den Zuschlag erhalten. Die Exzellenzcluster zur Förderung der Spitzenforschung werden mit durchschnittlich 6,5 Millionen Euro pro Jahr gefördert, die Graduiertenschulen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses mit rund einer Millionen Euro. Zusätzlich wird ein pauschaler Zuschlag in Höhe von 20 Prozent der Fördersumme für indirekte Projektkosten bereitgestellt. Für die dritte Förderlinie, die Zukunftskonzepte, sind je Universität Mittel von durchschnittlich 21 Millionen Euro pro Jahr einschließlich der Förderung in den ersten beiden Förderlinien vorgesehen. Voraussetzung dafür ist, dass eine Hochschule mindestens ein Exzellenzcluster und eine Graduiertenschule hat.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.dfg.de, www.wissenschaftsrat.de/ und http://www.bmbf.de/...