Dabei lo bte sie Initiativen aus der Wirtschaft, mit denen Impulse zur engen Verknüpfung von IKT und Bildung gegeben werden. Schavan hob hervor, dass die neue Lernkultur durch IKT eine hohe Individualisierung und gleichzeitig eine größere Unabhängigkeit von Institutionen mit sich bringe. "Die Schülerinnen und Schüler bringen heute andere Kompetenzen als früher mit. Schulen müssen die Lebenswelten der jungen Menschen integrieren, wenn sie sich weiterentwickeln wollen."
"Auch im Blick auf den Bedarf an Fachkräften brauchen wir eine breit angelegte Medienkompetenz", betonte Schavan. "Hier spielt IKT eine zentrale Rolle. Gerade in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind die Entwicklungen so rasant, dass eine Ausbildung nach dem neuesten Stand sowie eine permanente Weiterbildung unerlässlich sind." Die Ministerin wies darauf hin, dass beim Nationalen IT-Gipfel am 20. November die Themen Forschung, Fachkräfte und Nachwuchs zu den Schwerpunkt en zählen.
Ministerin fordert deutlichen Ausbau des Stipendienwesens
In den Schulen müsse eine breite naturwissenschaftliche Bildung eine Selbstverständlichkeit sein, sagte Schavan. Vor der Zulassung an eine Hochschule müsse es eine gute Beratung für die entsprechenden Studiengänge und Berufsbilder geben. "Die jungen Leute müssen wissen, dass sie verlässliche Berufsperspektiven haben. Dabei ist auch die Finanzierung wichtig. Wir haben das Bafög deutlich erhöht und den Empfängerkreis erweitert. Es muss aber auch Dynamik in das Stipendienwesen kommen. Ich setze mich für ein Stipendienwesen ein, das je zur Hälfte von der öffentlichen Hand und der Wirtschaft getragen wird. Der Bund ist bereit, das seinige dafür zu tun."