"Wir brauchen den Nachwuchs für die Technikwissenschaften. Um den Wohlstand unserer Gesellschaft zu sichern, müssen wir junge Talente für technische Beruf gewinnen", sagte Schavan in ihrer Eröffnungsrede. Das Festival ist der Höhepunkt der Initiative TectoYou, die Jugendlichen das Thema Technik näher bringt. Im Rahmen des Informations- und Aktionsprogramms können Schüler, Schulabsolventen und Studierende sich informieren und mehr erfahren über die Faszination, die Chancen und die Perspektiven der verschiedenen Berufsbilder in der Technologiebranche.
Die bundesweite Nachwuchsinitiative TectoYou bietet Jugendlichen die Gelegenheit, in direktem Kontakt mit Unternehmen, Verbänden und Institutionen zu treten. "Gemeinsam mit den Partnern aus der Wirtschaft wollen wir junge Menschen für Technik begeistern und ihnen interessante Berufsfelder aufzeigen. Nur so kann es uns gelingen, den Bedarf an Nachwuchskräften zu decken", sagte Schavan. In Europa fehlen in den kommenden Jahren rund 700.000 Forscherinnen und Forscher, darunter viele Ingenieure. Um den Forschungsstandort Deutschland zu sichern, muss der Bedarf an Nachwuchskräften insbesondere in den Technik- und Naturwissenschaften gedeckt werden. "Deswegen halte ich es für sinnvoll, gerade in der Oberstufe den Technikunterricht an den Schulen auszubauen, denn die technische Bildung gehört in unseren Bildungskanon.
Im Rahmen von TectoYou gab Schavan den Startschuss für den Jugendwettbewerb "Jugend löst Alltagsprobleme", eine Initiative der Deutschen Messe AG, von Schulen ans Netz, der TU Braunschweig und den Partnern von TectoYou. Dabei sollen Jugendliche mit Hilfe der Mikrosystemtechnik Problemlösungen für Alltagsprobleme finden.
Zudem ehrte die Ministerin die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs SkillsGermany. Bei diesem Wettbewerb messen sich Auszubildende erstmals öffentlich in ausgewählten industrieorientierten Berufswettbewerben aus den Bereichen Elektrotechnik, IT-Netzwerktechnik, und Mechatronik. In den Berufsbildern Elektrotechnik und IT-Netzwerktechnik gingen je 12 junge Azubis an den Start; beim Teamberuf Mechatronik waren es sogar 16 Teams. Die Gewinner in den jeweiligen Berufen, fahren nach Japan und werden Deutschland bei den 39. WorldSkills Berufsweltmeisterschaften vertreten.