DTM: Vier Nachwuchsfahrer testen BMW M4 DTM in Jerez.
BMW Motorsport wird im Rahmen des DTM Young Driver Tests vom 1. bis 3. Dezember in Jerez de la Frontera (ES) Testfahrten im BMW M4 DTM ermöglichen. Zum Einsatz kommen die beiden BMW Motorsport Junioren Jesse Krohn (FI) und Louis Delétraz (CH) sowie BMW Werksfahrer Alexander Sims (GB) und das britische Talent George Russell.
DTM: BMW Stars auf der „Essen Motor Show“.
Auch in der rennfreien Zeit gönnen sich die BMW DTM-Fahrer keine Pause. Sowohl Marco Wittmann (DE) als auch Timo Glock (DE) statteten der „Essen Motor Show“ einen Besuch ab. Am Freitag stand Wittmann zahlreichen Medienvertretern bei der Vorab-Pressekonferenz auf dem Messegelände Rede und Antwort. Der DTM-Champion von 2014 berichtete unter anderem über den Gewinn des Herstellertitels für BMW in der abgelaufenen Saison, in der er beim Siebenfachtriumph am Samstag in Zandvoort (NL) einen Sieg und darüber hinaus zwei weitere Podiumserfolge feiern konnte. Im Anschluss stellte er sich im Rahmen einer ADAC Talkrunde weiteren Fragen. „Ich komme immer wieder sehr gerne nach Essen – auch privat“, sagte Wittmann, der am Dienstag seinen 26. Geburtstag gefeiert hat. „Die Atmosphäre ist für einen Motorsportler immer wieder etwas ganz Besonderes.“ Die „Essen Motor Show“ findet 2015 vom 28. November bis 6. Dezember auf dem Gelände der Messe Essen (DE) statt. Dabei präsentieren über 500 Aussteller alles rund um die Themen sportliche Automobile, Motorsport, Tuning, Classic Cars und Motorrad. Die DTM ist mit einer eigenen Ausstellungsfläche vertreten. Im vergangenen Jahr kamen 352.000 Besucher auf das Gelände. Am Freitagabend war Glock auf der traditionellen „Race Night“ von „Auto Bild Motorsport“ und „Auto Bild Sportscars“, die alljährlich im Rahmen der Messe stattfindet, zu Gast. Dort wurde er als Gewinner der Leserwahl zum „Tourenwagenfahrer des Jahres“ ausgezeichnet.
BMW M6 GT3 und BMW M6 GTLM vor spannender Premieren-Saison.
Mit den ersten offiziellen Testfahrten in der vorletzten Woche in Daytona (US) hat für den BMW M6 GT3 und den BMW M6 GTLM die Schlussphase der Vorbereitung auf die Saison 2016 begonnen. Beide Rennversionen des BMW M6 werden ihr Renndebüt bei den 24 Stunden von Daytona Ende Januar 2016 feiern. Einer der Piloten, die in die Entwicklung der Fahrzeuge eingebunden war, ist Jens Klingmann (DE). Im Interview spricht er über den Daytona-Test und seine Erwartungen.
Drei Fragen an ... Jens Klingmann.
Jens, Sie sind einer der BMW Werksfahrer, die den BMW M6 GT3 und den BMW M6 GTLM in den vergangenen Monaten getestet haben. Wie ist der Stand der Entwicklung?
Jens Klingmann: „Seit meinem ersten Test mit dem BMW M6 GT3 vor fast einem Jahr hat sich sehr viel getan. Am Anfang war an dem Fahrzeug alles neu. Es gab kaum Erfahrungswerte, die wir vom BMW Z4 GT3 hätten übernehmen können. Wir haben riesige Fortschritte gemacht und das Fahrzeug bis jetzt aus meiner Sicht hervorragend abgestimmt. Mich als Fahrer freut es sehr zu sehen, dass unsere Anregungen so gut umgesetzt wurden. Ich bin mir sicher, dass auch Gentleman-Fahrer mit dem Fahrzeug ausgezeichnet zurechtkommen werden.“
Wo liegen denn aus fahrerischer Sicht die Unterschiede zwischen dem BMW M6 GT3 und dem BMW M6 GTLM?
Klingmann: „Größter Unterschied ist das Fehlen des ABS in der GTLM-Version. Aufgrund des Verbots dieser Fahrhilfe laut IMSA-Reglement ändert sich das Fahrverhalten des BMW M6 GTLM im direkten Vergleich zum BMW M6 GT3 spürbar. Darüber hinaus ist der Unterschied aus fahrerischer Sicht nicht mehr so groß wie er zwischen dem BMW Z4 GT3 und dem BMW Z4 GTLM war. In Sachen Leistung sind sich die beiden Fahrzeuge sehr ähnlich, die Reglements-bedingt etwas abgespeckte Aerodynamik des BMW M6 GTLM macht sich in den Kurven bemerkbar. Dafür generieren die Reifen beim GTLM-Auto wesentlich mehr Grip. Das ist auch der Grund, warum die Rundenzeiten mit dem BMW M6 GTLM niedriger sind.“
Wie sind die jüngsten Tests in Daytona verlaufen?
Klingmann: „Ich habe mich in Daytona gemeinsam mit Marco Wittmann und Maxime Martin auf die Abstimmung des BMW M6 GT3 auf die Strecke und die für uns neuen Reifen konzentriert. Und natürlich darauf, Turner Motorsport dabei zu helfen, das Fahrzeug kennenzulernen. Schließlich hatten sie davor noch keine praktischen Erfahrungen damit. Zudem war es spannend, zum ersten Mal auf die direkte Konkurrenz zu treffen. Auch wenn niemand bei so einem Test seine Karten auf den Tisch legt, hat man einen ersten Eindruck davon bekommen, wo man ungefähr steht. Insgesamt bin ich mit den Ergebnissen des Tests sehr zufrieden und freue mich auf das erste Rennen. Erst dann werden wir sehen, wie das Kräfteverhältnis unter den Herstellern im GT-Sport wirklich aussieht. Und dann können wir auch erst unsere Ziele für die Premierensaison des BMW M6 GT3 etwas genauer definieren.“