Der Junior Campus besteht aus drei aufeinander aufbauenden Erlebnisräumen. Das Campus Portal ist für Besucher jeden Alters kostenfrei zugänglich. Hier kann man auf eigene Faust erkunden, was sich hinter dem Begriff „Mobilität“ verbirgt. Im Campus Labor und in der Campus Werkstatt finden die vertiefenden Workshops statt, in denen bei den Kindern und Jugendlichen Freude an wissenschaftlich fundierten Lerninhalten geweckt wird. Dort wird geforscht, erprobt, experimentiert und schließlich sogar selbständig in Dreier-Teams ein Fahrzeug gebaut. Dieses Gemeinschaftserlebnis fördert Sozialkompetenz und Teamfähigkeit der jungen Ingenieure. Inhalte und Abläufe sind an die unterschiedlichen motorischen und kognitiven Entwicklungen der 7- bis 9- und 10- bis 13-Jährigen angepasst. Durch exploratives Lernen und konstruktives Wissen erschließen sich die jungen Besucher ein umfangreiches Verständnis für das Thema Mobilität. Dabei steht jedes Jahr ein bestimmtes Thema im Fokus. Im ersten Jahr wird das „Antrieb und Sicherheit“ sein. „Der Junior Campus begegnet Kindern und Jugendlichen auf Augenhöhe. Er bietet ihnen somit eine optimale Möglichkeit, sich mit viel Freude aktiv, kreativ und unter Gleichaltrigen mit dem Thema Mobilität zu beschäftigen. Durch die eigenständige Aneignung von Wissen werden wissenschaftlich fundierte Lerninhalte leichter und nachhaltiger transportiert“, erklärt Fritz Böhle, Professor für Soziologie an der Universität Augsburg. Bei allem stehen immer drei Ziele im Vordergrund: Freude erleben, aktiv Wissen schaffen und Kompetenzen fördern.
Campus Portal.
Im ersten Raum, dem Campus Portal, werden die Kinder und Jugendlichen durch eine gläserne Kugelbahn spielerisch an das Thema „Mobilität“ herangeführt. Mit der Kugelbahn veranstalten die jungen Besucher Wettrennen, indem sie eine Kugel mit viel Geschick über verschlungene Wege, Kurven, Loopings und Geraden mal rasant und mal langsam ins Ziel bringen. Darüber hinaus findet man hier erste Antworten darauf, was ein Sandstrand mit der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs zu tun hat und ob es einen Zusammenhang zwischen Urwald und Autoreifen gibt. Optisch prägt den Raum ein rundum verlaufendes Horizontband: Es spiegelt mit zahlreichen Kleinexponaten und Detailillustrationen die Welt der Mobilität wider und lädt zum Mitmachen ein.
Campus Labor.
Das Campus Labor ist das Experimentierfeld für Forscher. Wer sich hier zum Workshop anmeldet, erhält zunächst einmal einen „Ingenieurausweis“. Im Campus Labor können die Kinder und Jugendlichen verschiedene Radaufhängungen ausprobieren und Unterschiede ertasten. Sie finden heraus, wie man die Kräfte beherrscht, die Explosionskraft lenkt und in Bewegung verwandelt. Außerdem erfahren die jungen Besucher mit welchen Energien man heute und in Zukunft Fahrzeuge antreibt. Kurze Filmsequenzen vertiefen das Wissen rund um das Leitthema „Mobilität“. Anschließend können die Schüler in einem spannenden Team-Quiz zeigen, wie viel sie aus den Themenbereichen Energie, Umwelt, Antrieb und Sicherheit sowie Verkehr gelernt haben. Zum Abschluss erhält jeder, der an diesem Workshop erfolgreich teilgenommen hat, ein Diplom.
Campus Werkstatt.
Im Workshop der Campus Werkstatt bauen die jungen Besucher Autos. Jedes Team erhält eine Auftragsmappe mit einer genauen Beschreibung der Eigenschaften des zu fertigenden Fahrzeugs. Die jungen Konstrukteure wählen einen Motor aus, bestimmen das Design, entwickeln das Fahrwerk und bauen dann gemeinsam mit ihrem Team das Auto auf der Fertigungsstraße zusammen. Sind am Ende alle Anforderungen aus dem Auftrag erfüllt und übersteht das Fahrzeug die Prüfung im Testcenter, bekommt jeder Jungkonstrukteur ein Diplom. Ausgewählte Fahrzeuge werden auf dem Transportband ausgestellt, das durch die Räume des Junior Campus läuft.
Lehrplanvernetzung.
Mobilität im technischen und sozialen Kontext erlebbar zu machen, ist das übergeordnete Konzept des Junior Campus. Über die Themen „Sicherheit im Straßenverkehr“, „Umwelt und Verantwortung“ und „Fahrzeugtechnik“ ergeben sich zahlreiche Anknüpfungspunkte zu unterschiedlichen Schulfächern und Schularten der 2. bis 7. Jahrgansstufe. Auf einen engen Bezug zu den aktuellen Lehrplänen in Bayern wurde besonderer Wert gelegt. „BMW will nicht nur am Standort, sondern über dessen Grenzen hinaus, aktiv ein Stück soziale Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen. Als zukünftige Gestalter der Gesellschaft sind dabei Kinder und Jugendliche von zentraler Bedeutung“, sagt Ernst Baumann, Mitglied des Vorstands der BMW AG.