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Forschungsprojekt DIWA - für mehr Sicherheit im Straßenverkehr

(PresseBox) (München, )
In Anwesenheit des bayerischen Staatsministers des Inneren Joachim Herrmann findet in der Verkehrszentrale Südbayern heute die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts DIWA (Direkte Information und Warnung für Autofahrer) statt. Das von 2005 bis 2008 angelegte Projekt wurde gemeinschaftlich von der BMW Group, dem bayerischen Innenministerium, dem ADAC, der PTV, der GEWI sowie der Allianz Unfallforschung und der TU München durchgeführt. DIWA demonstriert durch Feldversuche im Gebiet um Erding, Freising und Ebersberg, wie Verkehrswarnfunk und andere sicherheitsrelevante Dienste von der technischen Weiterentwicklung im Rundfunkbereich profitieren können. Die Erprobung eines frei verfügbaren Dienstes zur Lokalen Gefahrenwarnung (LGW) stand besonders im Vordergrund. LGW kann den Fahrer in geeigneter Entfernung per DAB (Digital Audio Broadcast) vor einem vor ihm liegenden Hindernis wie beispielsweise einer Autobahnbaustelle warnen. "Die DIWA Ergebnisse zeigen bereits heute die Alltagstauglichkeit der Technik die auf der Digitalisierung des Verkehrsfunks durch den neuen Standard TPEG aufbaut", erklärt Dirk Kessler, Leiter Verkehrstechnik und Verkehrsmanagement, BMW Group.

Zusätzlich wurde der Dienst Speedinfo erprobt. Hierbei wird über dynamische Geschwindigkeitsanzeigen die jeweils aktuelle, zulässige Höchstgeschwindigkeit ins Fahrzeug übermittelt. Dieser Service dient vorrangig der Erinnerung des Fahrers an die aktuelle Geschwindigkeitsbegrenzung. Der Fahrer wird über sein Navigationssystem, Headup-Display oder Radio im Fahrzeug informiert.

Durch die Umsetzung der Ergebnisse der Unfall- und Verkehrsforschung haben sich in den letzten 15 Jahren die Unfallzahlen und -folgen in Deutschland bereits deutlich reduziert. Während von 1990 bis 2005 die Jahresfahrleistung von 574 Mrd. km auf 684 Mrd. km anstieg, sanken im selben Zeitraum die Unfälle mit Personenschäden von über 385.000 auf noch knapp 328.000. Gemäß dem "Weißbuch - Europäische Transportpolitik für 2010" soll die Anzahl der Getöteten im Straßenverkehr bis 2010 auf Basisjahr 2000 halbiert werden. An dieser Stelle setzt DIWA an: In Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern wird seit fast zehn Jahren der Verkehrsinformationsdienst RDS-TMC (Radio Daten System - Traffic Message Channel) ausgestrahlt. RDS- TMC übermittelt Verkehrsmeldungen und wird von über vier Millionen mit Navigationssystemen ausgerüsteten Fahrzeugen genutzt. Aufgrund der zunehmenden Verkehrsdichte und der damit verbundenen erhöhten Anzahl von Verkehrsmeldungen, stößt RMS-TMC inzwischen an seine Kapazitätsgrenze. DIWA nutzt das neue Übertragungsprotokoll TPEG (Transport Protocol Experts Group) das schneller und weniger fehleranfällig ist. Während TMC Minuten braucht überträgt TPEG im Sekundenbereich. Auch die Standorterfassung im Straßennetz ist deutlich genauer: Kann TMC lediglich eine Verkehrbehinderung zwischen zwei Ausfahrten oder Kreuzungen übermitteln, ermöglicht TPEG -eine präzise Erfassung bis auf wenige Meter genau. DIWA macht außerdem den paralllen Betrieb verschiedener Informationsdienste mit unterschiedlichem Inhalt möglich. Zum Beispiel ein Verkehrsinformationdienst und ein Parkinformationsdienst, der nur einer ausgewählten Kundengruppe zur Verfügung steht.

Eine Möglichkeit für die Übertragung mit TPEG ist DAB (Digital Audio Broadcasting). Diese digitale Rundfunktechnologie besitzt bereits über 90% Flächendeckung in Deutschland und stellt ausreichend Kapazität für eine verbesserte d.h. schnellere und genauere Verkehrsinformation zur Verfügung. Damit lassen sich zukünftig die Unfallraten über gezielte Informationen an den Fahrer weiter reduzieren.

Beteiligte Partner und deren Aufgaben:

BMW Group - Projektleitung und Management; Fahrzeugintegration
TUM - Untersuchungen zur Meldungserzeugung; Potentialstudien
Allianz - Herleitung von Unfallstatistiken
GEWI - Entwicklung von Meldungsmanagementsystemen und Handgeräten
TIM - Bereitstellung von Warnanhängerortungsdaten
Innenministerium - Bereitstellung der Warnanhänger über OBB; Unterstützung bei Untersuchungen zum Meldungsmanagement, Test der Handgeräte durch Polizeibeamte
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