Zu Beginn stand eine intensive Theorieeinführung zur Fahrphysik, denn vor dem Erleben steht das Verstehen. Danach ging es direkt in die Autos, die teilweise extra beschwert wurden, um ein beladenes oder vollbesetztes Einsatzfahrzeug zu simulieren. Zusätzlich stand mit Johannes Irschenberg 79/1 ein echtes Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Der gewünschte Effekt: Mit dem Gewicht und der Gewichtsverteilung ändert sich auch die Reaktion des Fahrzeuges bei Brems- und Ausweichübungen erheblich. Lenkslalom, Bremsen in der Kurve oder auch Übungen zum Untersteuern werden so zu einer echten Herausforderung.
Christian Latka, einer der Ersthelfer, beschreibt seine Erfahrung: "Im Ernstfall können wir nicht üben, da muss jeder Handgriff sitzen. Hier bekommen wir sogar die Gelegenheit, unterschiedliche Fahrsituationen mit verschiedenen Fahrzeugen zu simulieren. Das ist eine klasse Vorbereitung auf den Notfalleinsatz."
Für den medizinischen Ernstfall ist Johannes Irschenberg 79/1 gut gerüstet und unter anderem mit einem Defibrillator zur Herz-Lungen Wiederbelebung ausgestattet. Da Johannes ursprünglich als Vorführfahrzeug für den Polizeidienst im asiatischen Raum konzipiert war, verfügt er auch über ungewöhnliche Extras wie gepanzerte Scheiben und Schlaufen auf den Rücksitzen für Handschellen. Für den Einsatz in Irschenberg wurden zudem eine Motorvorwärmung für sofortige Einsatzbereitschaft beim Kaltstart und ein 4 mtr Band BOS Funk für die Verbindung mit der Leitstelle eingebaut.