Zentrum des Werkes sind zwei sechseinhalb Meter weite, leicht und filigran wirkende Ringe aus transparenten, vielfarbig leuchtenden Glasscheiben, die scheinbar in der Mitte des Raumes schweben. Alle verwendeten Elemente werden mit Hilfe von Abstandsstangen in spektakulärer Balance zueinander gehalten. Die mit verschiedenen Metalloxiden beschichteten, dreieckigen, wiederum in Trapezen zusammengesetzten Gläser lassen unterschiedliche Farben des Lichtspektrums durch oder reflektieren sie. Dadurch entstehen immer wieder wechselnde farbige Lichtflecke am Boden. Lichtquelle bei Tag ist präzise eingespiegeltes Sonnenlicht, das nur bei wolkigem Himmel von zwei Schiffsscheinwerfern ersetzt wird. Bei einem Gesamtgewicht von etwa 500 kg verfügt Carpenters Kunstwerk über einen Durchmesser von knapp sieben Metern. Edelstahlreflektoren am Fuß der umgebenden Säulen öffnen den "Lichtraum" optisch nach unten und lenken den Blick in seine Mitte. Wer direkt unter die Skulptur tritt, kann dort in einer Granitplatte den Namen des Künstlers entdecken.
James Carpenter zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Lichtkünstlern, die die Verbindung zwischen Architektur und Kunst realisieren. Zu seinen letzten Arbeiten zählte zum Beispiel das Außenministerium an der Werderstrasse in Berlin oder das wieder aufgebaute Seven World Trade Center in New York.
Der Flughafen München begrüßt den Verbleib des Objektes und die dadurch ermöglichte Kontinuität für die Kunst sehr. Der prägende Charakter des Objektes für das Terminal I bleibt somit auch in Zukunft erhalten. Die BMW Group freut sich darüber, am Standort München in derart zentraler Lage einmal mehr auf das Engagement des Unternehmens für Kunst und Kultur verweisen zu können.