Die Werke Vergers beleuchten die wechselseitigen kulturellen und soziologischen Beziehungen zwischen den Völkern Brasiliens, der Karibik, Nordamerikas und Europas, die seit der Sklavenzeit bis in die Gegenwart eng verflochtenen sind. "Schwarze Götter im Exil" ist die erste Tournee-Ausstellung mit Arbeiten des französischen Fotografen Pierre Fatumbi Verger in Deutschland. Die Ausstellung versammelt unveröffentlichte Aufnahmen aus fünf Jahrzehnten und bietet einen einzigartigen Einblick in die afrobrasilianische Lebens- und Glaubenswelt. Bis heute haben die fotografischen Arbeiten Vergers nicht an Aktualität verloren. Sie eröffnen einen einzigartigen Zugang zum Verständnis von Religion und kultureller Identität in modernen, multiethnisch geprägten Gesellschaften.
Zwölf Millionen Sklaven sollen nach UNESCO Studien von Europäern aus Afrika in die "Neue Welt" verschleppt worden sein. Das kollektive Gedächtnis an diesen größten Menschenraub der Weltgeschichte wurde auf der anderen Seite des Atlantiks in rituellen Praktiken des brasilianischen Candomblé, haitianischen Voodoo oder der kubanischen Santería wachgehalten.
Begleitet wird die Ausstellung von einem interdisziplinären Rahmenprogramm, das die kulturellen Transfers im transatlantischen Dreieck von der Sklavenzeit bis in die Gegenwart untersucht. Ein Symposium zum Thema Territorium und kulturelle Identität - Afrikanische Diaspora in Amerika und Europa steht im Mittelpunkt dieses Programms. Das Symposium soll zu einer neuen Wahrnehmung der kulturellen Verflechtungen zwischen Europa, Afrika und Amerikas führen und wird am 11. März 2006 im Goethe-Forum in München stattfinden.
Ein umfangreicher Fotoband zu Pierre Vergers Werk ist im Verlag Das Wunderhorn Heidelberg erschienen.
Ein umfangreiches Rahmenprogramm thematisiert die kulturellen Transfers im "transatlantischen Dreieck" von der Sklavenzeit bis in die Gegenwart:
Vortragsreihe im Staatlichen Museum für Völkerkunde München.
• 22. Februar, 19 Uhr, Transit Götterwelten in Bewegung
• 01. März, 19 Uhr, Pierre Verger, Hubert Fichte, Eleonore Mau und die
afrobrasilianischen Religionen
• 08. März, 19 Uhr, Afrikanische Strukturen und Performance in der Musik Brasiliens
• 15. März, 19 Uhr, Ikonen der Sklaverei: Afrobrasilien in der Fotografie des 19.
Jahrhunderts
• 22. März, 19 Uhr, Sakrale Landschaft: München als Heimat afroamerikanischer
Gottheiten
Der Eintritt ist jeweils frei.
Performance.
10. März, 19 Uhr, Museum für Völkerkunde München
Candomblé: Tanz und Musik der Gottheiten
Eintritt 10€ (Abendkasse), erm. 8€
Symposium und Podiumsdiskussion.
11. März, 10 Uhr, Goethe-Forum
"Territorium und kulturelle Identität - Schwarze Diaspora in den Amerikas und in Europa"
Weitere Informationen:
www.schwarze-goetter-im-exil.de
www.goethe.de
www.voelkerkundemuseum-muenchen.de
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Schwarze Götter im Exil
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