Heidfeld sagte: „Ich war nervöser als vor allen anderen Roll-outs, die ich mitgemacht habe, denn dieses ist für mich ein größeres und langfristigeres Projekt. Von daher bin ich mit mehr Herzblut dabei. Die ersten Runden im BMW Sauber F1.06 liefen völlig problemlos. Ich war anfangs auf teilweise noch feuchter Strecke mit Intermediates unterwegs. Ich freue mich auf die kommenden Testtage mit dem neuen Auto. Jetzt können wir weiterarbeiten, damit wir bald eine Standortbestimmung vornehmen können.“
BMW Motorsport Direktor Mario Theissen erklärte: „Die erste Ausfahrt mit einem neuen Auto ist für die Ingenieure der spannendste Moment des Jahres. Man arbeitet ein Dreivierteljahr daraufhin, ehe der Wagen wirklich zum ersten Mal gestartet wird und man Rückmeldung von einem Fahrer erhält. Wir sind sehr froh, dass die ganzen für heute geplanten Systemüberprüfungen reibungslos verlaufen sind. Das ist ein guter Anfang. Jetzt nimmt das Auto Fahrt auf und wird von Runde zu Runde schneller.“
Kurz nach der ersten Installationsrunde mit dem BMW Sauber F1.06 hatte auch Jacques Villeneuve Fahrt aufgenommen. Der Kanadier bewegte das Interimsauto (Sauber C24B/BMW P86-Motor). Villeneuve: „Auf der Installationsrunde ist das Getriebe im ersten Gang hängen geblieben. Das wurde natürlich eine sehr heiße Angelegenheit.“ Der Elektronikfehler wurde korrigiert, Villeneuve fuhr weiter.
Heidfeld legte mit dem BMW Sauber F1.06 insgesamt 29 Runden zurück, die schnellste in 1.13,430 Minuten. Villeneuve fuhr mit dem Interimsauto 50 Runden (1.14,037 min). Das BMW Sauber F1 Team setzt den Test in Valencia noch bis einschließlich Donnerstag mit beiden Fahrzeugen fort.