- Viele Finance-Führungskräfte legen das Hauptaugenmerk noch auf das Erledigen der Grundlagen statt auf den Aufbau strategischer und zukunftsgerichteter Aufgaben.
- Die Mehrheit der Finance-Führungskräfte ist der Meinung, dass der gezielte Technologieeinsatz im Finanzbereich stark verbessert werden muss.
- Die Unternehmensleitung ist in der Regel bereit, Finance als wichtigen Akteur zur Unterstützung der Unternehmensziele zu betrachten. Dabei muss sich die Umgestaltung des Finanzwesens in den Fähigkeiten und der Kultur des Finance-Teams widerspiegeln.
Das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne hat im Auftrag von Board International weltweit 600 Führungskräfte aus dem Finanzbereich befragt. Die daraus resultierende Studie "The Resurgent Finance Leader" zeigt interessante und aussagekräftige Ergebnisse. So sind sich 89 Prozent der Finance-Führungskräfte bewusst, dass sie nicht nur zusehen dürfen, wie immer mehr Finanzfunktionen automatisiert werden, sondern dass sie jetzt die Chance ergreifen müssen, sich zu verändern und eine neue und wichtige Rolle im Unternehmen zu übernehmen.
Wie die Studie zeigt, sind 90 Prozent der Finance-Führungskräfte der Meinung, dass es an der Zeit sei, den Wandel von der Rolle des Buchhalters zum Performance-Treiber zu beschleunigen. 91 Prozent der Befragten sprechen sich dafür aus, den Finanzbereich zur natürlichen Drehscheibe für das strategisch wichtigste Asset des digitalen Zeitalters zu machen: Daten. Erkenntnisse aus der Analyse der Daten bieten ungeahnte Möglichkeiten für das gezielte Wachstum von Unternehmen.
36 Prozent der Entscheidungsträger im Finanzbereich sehen einen grundlegenden Wandel des Finanzbereichs als notwendig an, um auch in Zukunft eine wichtige Rolle zu spielen. 23 Prozent geben an, den größten Teil ihrer Zeit und Ressourcen zu verwenden, um die Zukunft des Finanzwesens zu gestalten. 33 Prozent sagen, sie nutzen die Zeit, um ihr Know-how im Bereich der Digitalisierung zu stärken. Allerdings zeigt die Studie von Board auch, dass immer noch 18 Prozent der Finance-Führungskräfte den größten Teil ihrer Zeit und Ressourcen darauf verwenden, die Erledigung der Grundlagenarbeit sicherzustellen.
„Die Board-Studie "The Resurgent Finance Leader" zeigt, dass Finance-Führungskräfte auf der ganzen Welt wissen, dass die Finanzabteilung jetzt den Sprung zur strategischen Drehscheibe machen muss, um mehr Wert aus ihren Daten zu schöpfen", sagt Karlo Bustos, VP Professional Services, Board International. „Dennoch werden immer noch viel Zeit und Ressourcen damit verbracht, sich um die Grundlagen zu kümmern. Das führt dazu, dass weniger Zeit für innovative und strategische Initiativen zur Verfügung steht. Nicht alle Finance-Führungskräfte sind davon überzeugt, dass ihre Finanzabteilung genügend darauf ausgerichtet ist, Geschäftsentscheidungen aktiv zu unterstützen, sowie Rentabilität und Performance zu verbessern“, erklärt Karlo Bustos weiter.
Nur knapp die Hälfte (47 Prozent) aller befragten Finance-Führungskräfte weltweit ist davon überzeugt, dass ihre Finanzabteilung in der Lage ist, wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen, die für Geschäftsentscheidungen und Rentabilität entscheidend sind. 62 Prozent der Finance-Führungskräfte sehen sich mit ihrem aktuellen Finanz-Reporting nicht im Stande, die Performance genau zu prognostizieren und Prognosen in Echtzeit an die sich ändernden Marktbedingungen anzupassen. Noch besorgniserregender ist die Tatsache, dass 81 Prozent der Finance-Führungskräfte der Meinung ist, der Einsatz von Technologie im Finanzbereich müsse komplett überarbeitet oder stark verbessert werden, um die Entscheidungsfindung zu unterstützen und die Strategie voranzutreiben.
Erfreulicherweise meinen 94 Prozent der globalen Finance-Führungskräfte, die Unternehmensleitung sei bereit, die traditionellen Rollen und Zuständigkeiten im Finanzbereich völlig neu zu überdenken. Ein weiterer Grund zur Zuversicht ist die Tatsache, dass ebenfalls 94 Prozent sagen, ihre Unternehmensleitung würde die Finanzabteilung unterstützen, strategischer zu werden und den Wandel zum digitalen Unternehmen zu beschleunigen, indem sie den Finanzbereich zum Dreh- und Angelpunkt für die strategische Nutzung der Daten macht.
Die "The Resurgent Finance Leader"-Studie zeigt auch, dass Finance-Führungskräfte der Meinung sind, diese organisatorische Bereitschaft zur Unterstützung der Umgestaltung des Finanzbereichs müsse sich auch in der Belegschaft, den Fähigkeiten und der Kultur widerspiegeln. 44 Prozent aller befragten Finance-Führungskräfte ist überzeugt, ihr Unternehmen verfüge über die richtigen technischen Fähigkeiten und Mitarbeiter, die sicherstellen, dass der Einsatz der Technologie zu besseren Geschäftsentscheidungen beiträgt. 92 Prozent der Finance-Führungskräfte weltweit vertreten zudem die Meinung, die Unternehmenskultur solle das Finanzteam zu Kreativität, Neugier und Wandel ermutigen, damit es schnell handeln und den Status quo ständig in Frage stellen könne.
„Finance-Führungskräfte wissen, dass sie die Rückendeckung ihrer Unternehmensleitung haben, die das Finanzteam als wichtigen Akteur betrachtet, um die Geschäftsziele mit Daten zu untermauern“, erklärt Karlo Bustos. „Trotz dieser Unterstützung durch die Unternehmensleitung zeigt die Board-Studie, dass es immer noch Lücken gibt, wenn es darum geht, die richtige Technologie, die richtigen Fähigkeiten und die richtige Kultur zu etablieren, um die Finanzabteilung von einer reinen Unterstützungsfunktion zu einem strategischen Business-Partner zu entwickeln“, so Karlo Bustos weiter.
Sie können die "The Resurgent Finance Leader“ Studie hier herunterladen, um sich mit den Details der Studie vertraut zu machen.
Im Rahmen der "The Resurgent Finance Leader"-Studie, die das unabhängige Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag von Board durchgeführt hat, wurden 600 leitende Finanzentscheider aus den Regionen APAC, EMEA und den USA befragt. Zielgruppe waren Unternehmen aus den Branchen Finanzdienstleistungen, Einzelhandel, Vertrieb und Transport, Fertigung und Produktion, öffentlicher Sektor, Medien, Freizeit und Unterhaltung, Energie, Öl/Gas und Versorgungsunternehmen, Business und Professional Services, IT, Bau und Immobilien, Verbrauchsgüter sowie anderen Wirtschaftszweigen.
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