"Die Fassfüllstation beschleunigt den Umfüllprozess enorm. Dadurch realisieren unsere Kunden deutliche Zeit- und Kostenvorteile", sagt Alois Börger, Geschäftsführer der Börger GmbH. Für ein Lohnunternehmen realisierte Börger eine spezielle mobile Fassfüllstation auf einem Dreipunktbock. Da in älteren Flüssigmistgruben häufig große Steinmengen und andere Feststoffe vorkommen, saugt die Pumpe das Medium durch einen 500 Liter großen Steinfang. "Zur Entleerung für den Transport oder zur Reinigung ist der Steinfang mit einem Ablassanschluss versehen", sagt Alois Börger. Über einen zusätzlichen Anschluss kann das Pumpaggregat um eine weitere Fassfülleitung nachgerüstet werden. Angetrieben werden die Fassfüllstationen in der Regel über die Zapfwelle eines Schleppers.
Zur Unten- und Obenbefüllung von Transport- und Ausbringfahrzeugen mit unterschiedlichem Höhenniveau bietet Börger eine Pumpe mit Fassfüllleitung für das Schlepperhubwerk an. Der zum Befüllen der Fässer von oben installierte "Befüllgalgen" wird über die Schlepperhydraulik auf bis zu 4,20 Meter höhenverstellt. Bei einer Überladeweite von mehr als zwei Metern können auch große Tanks problemlos befüllt werden. Horizontal lässt sich der Ausleger über einen Hebel von Hand stufenlos um 360° drehen. Diese Fassfüllstation der Anbaukategorie 2 bewältigt eine Fördermenge von 12.000 l/min.
Fassfüllstation sichert lückenlose Flüssigmistausbringung
Als "Flaschenhals" bei der Flüssigmistausbringung erweist sich für viele Lohnunternehmer immer wieder das Befüllen der Zubringerfässer auf der Hofstelle der Kunden. "Dort zeigt sich ein großes Technologiegefälle", sagt Alois Börger. Denn hier werden die Zubringerfässer oftmals mit den hofeigenen Güllepumpen der Landwirte befüllt, diese sind jedoch oft zu schwach, um die Einbringtechnik auf dem Feld lückenlos zu beschicken. "Dort wartete dann der Mitarbeiter mit der Scheibenegge darauf, dass endlich wieder Flüssigmist nachkommt", schildert Alois Börger.
Um maximale Mobilität und Flexibilität zu erzielen, werden die Fassfüllstationen vielfach auf einen Anhänger montiert. Dank eigenem Dieselmotor arbeitet die Pumpe ohne Fremdantrieb. Betrieb, Förderrichtung und Drehzahl werden per Funkfernbedienung gesteuert. Wie sämtliche Börger-Produkte folgen die Fassfüllstationen dem "Maintenance in Place"-Gedanken: Alle vom Fördermedium beanspruchten Teile können ohne Rohrleitungs,- Antriebs- und Pumpendemontage vom Anwender selbst ausgetauscht und gewartet werden.