Infolge von Shutdowns in der ersten Hälfte des vergangenen Jahres unterbrachen Spediteure einen Großteil ihrer Transporte von Asien nach Europa. Tausende leere Container blieben in Europa und den Vereinigten Staaten zurück. In der zweiten Jahreshälfte 2020 zog die westeuropäische Nachfrage nach asiatischen Waren wieder an. Unter den Spediteuren kam es zu einem harten Wettbewerb um Container. Die Folge: Stark gestiegene Preise und längere Lieferzeiten.
BORG Automotive: näher am Kunden
Die Automobilindustrie gehört zu den Branchen, die von solchen Preiserhöhungen und Lieferverzögerungen betroffen sind. Derzeit wird angenommen, dass die Frachtprobleme mit Waren aus Asien bis weit in die zweite Jahreshälfte 2021 andauern werden.
Die tatsächlichen Auswirkungen variieren dabei von Unternehmen zu Unternehmen, etwa in Abhängigkeit von den angebotenen Produkten. So verzeichnet auch BORG Automotive, einer der führenden unabhängigen Remanufacturer in der Automobilindustrie, verstärkten Druck auf seine europäischen Lieferketten. Doch gleichzeitig profitiert das Unternehmen davon, dass seine gesamte Produktion in Europa beheimatet ist. Alle neun Produktgruppen für OES und Aftermarket arbeitet BORG Automotive auf dem Kontinent wieder auf.
Ernst Kildegaard, Group Supply Chain Director bei BORG Automotive, erklärt: „Wie viele andere Branchen steht die unsrige aktuell vor nie dagewesenen Herausforderungen. Doch ebenso zeigt uns diese Situation, wie wichtig unsere kundennahen Produktionsstätten in Polen, Großbritannien und Spanien sind. Sie ermöglichen uns kürzere Vorlaufzeiten und ein hohes Maß an Sicherheit und Konstanz in der Versorgung.“
Kildegaard weiter: „Unsere Kunden sind so in der Lage, weniger Kapital im Lager zu binden, den Lagerbestand niedrig zu halten und dennoch weiterhin ihre eigenen Kunden zu versorgen. Hinzu kommt, dass unsere Produktionskapazitäten so ausgelegt sind, dass wir problemlos zusätzliche Kunden beliefern können.“