Am 28. Juli ist Earth Overshoot Day. Der Tag, an dem alle Nationen gemeinsam die in diesem Jahr ohne Raubbau verfügbaren Ressourcen aufgebraucht haben. Und die nationalen Daten lassen einmal mehr aufhorchen: Würden alle Länder der Welt so viel verbrauchen wie Katar, würde die Weltgemeinschaft seit dem 11. Februar auf Pump leben. Legt man den Verbrauch Kanadas, der USA und der Arabischen Emirate zugrunde, wären alle Ressourcen für das Jahr 2022 bereits am 13. März aufgebraucht gewesen. Mit dem Verbrauch Deutschlands wäre dies seit dem 4. Mai der Fall, mit dem Spaniens seit dem 12. Mai, mit dem der Schweiz seit dem 13. und mit dem des Vereinigten Königreichs seit dem 19. Mai.
Wiederaufarbeitung: BORG Automotive führend in Europa
Eines ist klar: Vor allem die Industrieländer müssen umdenken und natürliche Ressourcen schonen. Der Übergang zur Kreislaufwirtschaft muss entschlossener vorangetrieben werden, die Wiederverwendung von Ressourcen Vorrang vor der Deponierung erhalten. Natürlich ist Remanufacturing nicht die einzige Lösung, um natürliche Ressourcen zu schonen, doch das Beispiel von BORG Automotive zeigt, wie viel Potenzial in der Kreislaufwirtschaft steckt.
Das dänische Unternehmen ist der größte unabhängige Wiederaufarbeiter von Kraftfahrzeugen in Europa und hat sich auf die Wiederaufarbeitung von Autoersatzteilen spezialisiert. In einem komplexen Prozess werden gebrauchte Originalteile – Anlasser, Lichtmaschinen, Klimakompressoren, AGR-Ventile, Turbolader, Bremssättel, Lenkgetriebe und Lenkungspumpen – wieder in einen neuwertigen Zustand versetzt und erhalten ein zusätzliches Produktleben. Ersatzteile von BORG Automotive sind optisch und qualitativ nicht von neuen, originalen Teilen zu unterscheiden.
Erhebliches Sparpotenzial: 88 Prozent weniger Rohmaterialbedarf
Remanufacturing spart eine erhebliche Menge an Ressourcen: Studien haben gezeigt, dass beispielsweise bei der Wiederaufarbeitung eines Anlassers 88 Prozent weniger Rohstoffe benötigt werden. Im Vergleich zur Herstellung eines Neuteils sinkt der Energieverbrauch um 55, der CO2-Ausstoß um 52 Prozent.
„Mit solchen Einsparungen kann der Kfz-Ersatzteilmarkt seinen Teil dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen. Wenn sich alle Beteiligten in unserer Branche verstärkt auf Remanufacturing und die Einsparung von Ressourcen konzentrieren, können wir gemeinsam viel erreichen“, erklärt Sten Højland, Compliance Director bei BORG Automotive, und fügt hinzu: „Es stimmt, dass das Remanufacturing den logistischen Aufwand etwas erhöht, im Fall von Anlassern um fünf Prozent, weil gebrauchte Teile im Markt ‚eingesammelt' und transportiert werden müssen. Aber in der Summe sind diese Effekte nicht signifikant. Die Einsparungen überwiegen den Mehraufwand bei weitem. Wiederaufgearbeitete Ersatzteile sind ideal, um dem wachsenden Umweltbewusstsein der Autofahrer gerecht zu werden.“
Schrittweise Umstellung auf Erneuerbare: Beitrag zur Treibhausgas-Reduktion
Um seine eigene Bilanz weiter zu verbessern, hat BORG Automotive zudem eine Erneuerbare-Energien-Initiative gestartet. Bis 2030 will das Unternehmen die Treibhausgasemissionen seiner in Europa angesiedelten Produktion um 30 Prozent reduzieren. Und bis 2023 will es eine unabhängig bestätigte Ökobilanz aufstellen, um die CO2-Einsparungen seiner acht Produktgruppen im Vergleich zu neuen Produkten zu quantifizieren. Sten Højland: „Wir haben den Übergang zu erneuerbaren Energien eingeleitet und freuen uns über die Fortschritte. Gleichzeitig freuen wir uns darauf, unsere Kunden im nächsten Jahr über die genauen CO2-Einsparungen informieren zu können, die sie durch die Wahl unserer wiederaufbereiteten Produkte erzielen können.“