Remanufacturing, das ist die professionelle Wiederaufarbeitung von gebrauchten Produkten, die dann ein zweites Produktleben erhalten. Die Vorteile für die Umwelt liegen auf der Hand, wie man an BORG Automotive, einem der drei größten Remanufacturer von Automobilersatzteilen in Europa, sieht. „Experten gehen davon aus, dass Remanufacturing weltweit rund 14 Millionen Tonnen Metall spart – und das Jahr für Jahr“, erklärt Lars Hähnlein, bei BORG Automotive verantwortlich für die deutschsprachigen Märkte. „Außerdem hat Remanufacturing eine deutlich bessere Klimabilanz, denn es senkt den globalen CO2-Ausstoß in erheblichem Maße.“ So beanspruche die Wiederaufarbeitung gebrauchter Ersatzteile rund 80 Prozent weniger Energie als die Produktion neuer Teile. In etwa die Menge, die acht Kernkraftwerke im Jahr produzieren.
Nachhaltig seit 40 Jahren
BORG Automotive ist ein Paradebeispiel für gelungene Kreislaufwirtschaft. Die Produktpalette des dänischen Unternehmens umfasst Anlasser, Lichtmaschinen, Klimakompressoren, Bremssättel, Abgasrückführungsventile, Lenkgetriebe, Lenkungspumpen und Lenksäulen. Mit Gebrauchtteilen im herkömmlichen Sinne haben diese professionell wiederaufgearbeiteten Ersatzteile nicht viel gemeinsam. Das liegt daran, dass das Unternehmen vier Jahrzehnte Erfahrung im Remanufacturing mitbringt. Hinzu kommt: Qualität ist hier in die Produktion eingebaut. Für das Remanufacturing nutzt BORG Automotive ausschließlich gebrauchte Originalteile, die in einem nach internationaler Qualitäts- und Umwelt-Norm zertifizierten, sechsstufigen Prozess wiederaufgearbeitet werden.
Zunächst werden die Ersatzteile demnach auseinandergebaut und gründlich gereinigt. Einer genauen Inspektion folgt dann der Austausch von Verschleiß- und Kleinteilen. Schließlich setzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von BORG Automotive die Ersatzteile wieder zusammen und prüfen jedes einzelne abschließend auf Funktion.
Alle Produktionszentren von BORG Automotive liegen in Europa. Das sichert nicht nur Qualität, sondern begrenzt die Umweltbelastung durch Transportwege gleichzeitig auf ein Mindestmaß.
Wiederaufgearbeitete Ersatzteile liegen im Trend
Zwar gibt es in Deutschland kein Gesetz wie bei unserem Nachbarn Frankreich. Dort sind Autowerkstätten verpflichtet, dem Autofahrer zusätzlich zu einem neuen Ersatzteil alternativ ein gebrauchtes oder wiederaufgearbeitetes Produkt anzubieten. Doch auch hierzulande sind wiederaufgearbeitete Ersatzteile längst aus ihrem Nischendasein herausgetreten. Die Nachfrage steigt kontinuierlich: Im Jahr 2009 lieferte BORG Automotive noch 500.000 wiederaufgearbeitete Ersatzteile in Europa aus. Im Jahr 2012 knackte das Unternehmen die Millionen-Grenze. Und im Jahr 2018 verschickte es erstmals mehr als zwei Millionen Ersatzteile, Tendenz weiter steigend.
Remanufacturing: ein Gewinn für alle
Dieser Erfolg hat mehrere Gründe. Zum einen natürlich eine überzeugende Produkt- und Servicequalität, eine gute Marktabdeckung und Lieferfähigkeit. Ebenfalls wichtig ist jedoch: Die Kunden werden preissensibler. Und wiederaufgearbeitete Ersatzteile bieten Werkstatt und Autofahrer oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als neue Ersatzteile. Nicht zuletzt wächst angesichts riesiger Müllberge und zunehmender Sorge um das Klima das Umweltbewusstsein.
„Unsere Ersatzteile bieten Qualität auf Augenhöhe mit neuen Originalteilen und sind ein Gewinn für alle“, so Hähnlein. „Die Werkstatt kann ihren Kunden eine optimale Reparatur zu einem wettbewerbsfähigen Preis anbieten und die Umwelt wird entlastet.“
Ersatzteile von BORG Automotive stehen dem Markt für nahezu jedes Fahrzeug unter den Marken Elstock und DRI zur Verfügung. Ausgeliefert werden sie mit zwei Jahren Garantie ohne Kilometerbegrenzung.