Aber auch hierzulande nehmen die Gefahren aus dem Cyber-Space ständig zu. Der Grund? Immer mehr Business-Prozesse werden digitalisiert, und die sogenannten „Cloud Services“ spielen eine zunehmend wichtige Rolle. Insbesondere der Mittelstand ist gefährdet, dessen IT-Sicherheitssysteme nicht immer allumfassend und auf dem neuesten Stand sind. Aber auch die Corona-Pandemie fordert in Sachen IT-Sicherheit ihren Tribut, weil eine bisher ungekannte Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern quasi über Nacht ins Home-Office „entlassen“ wurde. Häufig nutzen diese Angestellten ihre Heimnetzwerke außerhalb der Unternehmens-Firewall. Zudem bekamen die IT-Sicherheitsexperten in vielen Firmen im Zuge der Pandemie neue und zusätzliche Aufgaben zugewiesen, was zu ungeschützten Endpunkten und einem hohen Maß an Phishing- und Cyberangriffen geführt hat. Eine Riesenmenge an sensiblen Unternehmensdaten ist seither in hohem Maß gefährdet.
Jochen Schmid, Geschäftsführer des Haigerlocher IT-Systemhauses BORGWARE, weiß, was zu tun ist. „Generell müssen alle Remote-Arbeitsplätze besonders geschützt werden“, erklärt er. „Dies geschieht am besten durch die Trennung von privater und beruflicher Umgebung, aber auch durch den Einsatz zusätzlicher Hard- und Software. Vor allem mittelständische Firmen sollten meiner Meinung nach dringend nachrüsten. Dasselbe gilt für die Absicherung von Daten in der Cloud.
Nicht nur müssen Daten DSGVO-konform in der Cloud gespeichert werden können, ebenso kommt es auf den Standort und das Preis-Leistungsverhältnis an.“ Aus diesem Grund ging man jüngst eine Kooperation mit dem deutschen Clouddienste-Anbieter „IONOS Cloud“ ein, dessen Produkte zu den sichersten gehört, was der Markt derzeit zu bieten hat.
„Dass vermehrt mittelständische Unternehmen auch aus Baden-Württemberg ins Visier der Internet-Erpresser geraten, ist keine Erfindung von IT-Dienstleistern, die ihre Produkte verkaufen wollen“, warnt BORGWARE-Geschäftsführer Jochen Schmid. „Man denke nur an den Lager- und Betriebseinrichter Berger aus Korntal-Münchingen, der zum Kaseya-Kundenkreis gehört und dessen Betrieb durch den REvil-Angriff vier Tage lang lahmgelegt wurde. Oder an die Tübinger Buchhandelskette Osiander, die nach einem Hackerangriff mit Lösegeldforderung im Jahr 2019 für ihre 60 Filialen und 700 Mitarbeiter ein komplett neues IT-System aufsetzen musste.“ Das Fazit des BORGWARE-Geschäftsführers lautet also: Rechtzeitig vorbeugen hilft, am besten mit Expertenrat!