Die Markierungsspezialisten von BORRIES bewegen sich in einem Randgebiet der Ingenieurwissenschaften. „Umso mehr ist unser Innovationsklima von Mut und Risikofreude geprägt. Wir gehen Aufgaben an, die andere nicht lösen können oder wollen“, berichtet Geschäftsführer Lothar von Arnim. Die „Top 100“-Analyse gibt ihm Recht: Beim Innovationsklima erzielten die Pliezhausener sehr gute Ergebnisse. Fast zwei Drittel des Umsatzes und des Gewinns gehen auf das Konto von innovativen Verbesserungen. „So gab es vor zehn Jahren viele der heutigen Produkte und Anwendungen noch gar nicht“, erklärt von Arnim. Eine der wichtigsten Neuerungen der vergangenen Jahre war die Entwicklung eines Geräts für Data-Matrix-Codes. Diese mathematisch komplexen Punktcodes haben den Vorteil, dass sie die gespeicherten Infos mehrfach enthalten, sodass sie auch dann noch lesbar sind, wenn ein Teil davon zerstört worden ist.
Die Grundlage für die Auszeichnung ist eine wissenschaftliche Unternehmensanalyse von Prof. Dr. Nikolaus Franke und seinem Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Der Innovationspreis wird von der compamedia GmbH verliehen. Projektpartnerin ist die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung, Medienpartnerin ist die Süddeutsche Zeitung. Übergeben wird das Innovationssiegel von Ranga Yogeshwar, der zu den derzeit bekanntesten Wissenschaftsvermittlern zählt. Dieses Jahr haben die Experten das Innovationsklima von insgesamt 245 Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden den Teilnehmern in Form eines Benchmarkingberichts zur Verfügung gestellt, der ihre Potenziale aufdeckt und sofort anwendbare Praxistipps liefert. Lothar von Arnim betont: „Die Ergebnisse werden wir nun nutzen, um unser Innovationsmanagement weiter zu optimieren.“
Freiraum für Kreativität
Laut von Arnim ist der Erfolg das Ergebnis einer engagierten Teamleistung von Geschäftsführung und Mitarbeitern. Die Grundlage sind zum einen die jahrzehntelangen Erfahrungen des Unternehmens und zum anderen die Innovationsbereitschaft und Kreativität der Mitarbeiter. Diese fördert das Unternehmen durch viel Freiraum. „Jeder darf Fehler machen und Vorschläge werden nicht sofort kaputt geredet – wir nehmen jeden Vorschlag auf und überlegen gewissenhaft, ob er etwas taugt und wir daraus etwas machen können. So gelingt es uns, immer wieder Alleinstellungsmerkmale zu generieren.“, betont Geschäftsführer Hartmut Gelner. „Indem wir weiterhin Innovationen schaffen und weltweit weitere Wachstumsmärkte erschließen, werden wir auch in Zukunft unseren Erfolg sichern“.