Seit nunmehr 60 Jahren entwickelt und produziert die Borries Markier-Systeme GmbH Kennzeichnungssysteme, die heute weltweit im Einsatz sind: In der Automobilindustrie und bei deren Zulieferern, in der Luft- und Raumfahrtindustrie, dem Maschinenbau, der Elektro- und Stahlindustrie sowie in der Medizintechnik. Diese Markierungen sind für Produktionsunternehmen so wichtig, da sie die Rückverfolgbarkeit (englisch: Traceability) von Bauteilen ermöglicht. Über diese Kennung, die direkt und somit dauerhaft auf das Produkt markiert ist, lässt sich der komplette Produktionsprozess nachverfolgen. Bauteile, die von Produktschäden betroffen sind, lassen sich damit sehr genau eingrenzen. Zudem erleichtert die Identifikation die Datenhandhabung – wenn beispielsweise Dokumentationen im Lager- und Versandwesen wie Lieferscheine und Rechnungen erstellt werden.
Durch Innovationen geprägt
Borries zählt weltweit zu den größten, innovativsten und leistungsfähigsten Anbietern. Die Erfolgsgeschichte des heute 100 Mitarbeiter starken Unternehmens begann 1952 in Ludwigsburg. Bereits damals war das Unternehmen auf Prägetechnik wie Stempel- und Rollprägemaschinen spezialisiert
In den Jahren 1981/82 übernahm Lothar Freiherr von Arnim das Unternehmen vom Firmengründer Otto Borries. Bald darauf zog das gesamte Unternehmen nach Pliezhausen. Seitdem liegen alle Anteile am Unternehmen ununterbrochen bei der Familie von Arnim, mittlerweile in einer Familienholding gebündelt, um den Fortbestand in allen denkbaren Fällen abzusichern. Im Laufe der Zeit entwickelte das Unternehmen viele wegweisende, international erfolgreiche Technologien. Dazu gehören der Typenradpräger im Jahr 1986, die erste Ritzprägeanlage mit Kamerasystem 1995 und die erste hochpräzise Prägeanlage für die Luft- und Raumfahrtindustrie 2003. „Unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten waren und sind ein wichtiger Baustein unserer Erfolgsstrategie“, so der Geschäftsführer Joachim Dobler. Auf dieser Grundlage konnte das Unternehmen im Laufe der Zeit immer neue Branchen erschließen. Zudem setzte es von Anfang an auf den Vertrieb auch im Ausland. Heute ist Borries weltweit erfolgreich aufgestellt – mit Tochterunternehmen in den USA, in Südafrika und Südamerika sowie mit Partnern in Europa, Asien und Australien. Ein weiterer Wettbewerbsvorteil ist, dass Entwicklung und Produktion aus einem Haus stammen mit dem Qualitätssiegel „Made in Germany“. Insbesondere der Sondermaschinenbau ist ein wichtiger Wettbewerbsvorteil: Neben standardisierten Anlagen entwickelt Borries schon immer auf Kundenwunsch Systeme für komplexe, individuelle Anforderungen. „Zugleich haben wir uns die wertvollen Merkmale eines Mittelständlers bewahrt: Transparenz und Verlässlichkeit, kurze Wege und sichere Prozesse sowie höchster Qualitätsanspruch“, betont von Arnim.
Für die Zukunft bestens aufgestellt
2011 war das erfolgreichste Geschäftsjahr in der Unternehmensgeschichte. „Nach Umsatzeinbrüchen während der Finanzkrise haben wir 2011 mit einem Umsatz von weltweit 18 Millionen Euro die bisher beste Jahresleistung in der Unternehmensgeschichte erzielt – pünktlich zum 60. Firmenjubiläum“, freut sich Dobler. „Dies ist ganz entscheidend der Einsatzbereitschaft der gesamten Belegschaft zu verdanken und sicher auch ein Ergebnis unserer konsequenten Personalpolitik, während der Finanzkrise keine Entlassungen vorzunehmen. Somit waren wir aus dem Stand heraus in der Lage, die anwachsende Auftragsflut mit der bestens ausgebildeten Stammbelegschaft ohne Zeitverlust angehen zu können“, so von Arnim weiter, „Borries konnte somit weiterhin seine Marktführerschaft in Deutschland ausbauen sowie den Exportanteil erneut erhöhen, der nun bei 60 Prozent liegt. Indem wir ständig Innovationen schaffen und weltweit weitere Wachstumsmärkte erschließen, werden wir auch in Zukunft unseren Erfolg sichern“.