- Sicherheitsmarkt profitiert von zunehmenden Bauinvestitionen und erholter Weltkonjunktur
- Zehn Prozent des Umsatzes fließen in Entwicklung neuer Produkte
Das Technologie- und Dienstleistungsunternehmen Bosch verzeichnet in seinem Geschäftsbereich Sicherheitssysteme im Geschäftsjahr 2010 einen spürbaren Aufwärtstrend. Gab es noch 2009 - bedingt durch die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise - einen Umsatzrückgang von nominal fünf Prozent, so legt Bosch beim Geschäft mit Sicherheitssystemen 2010 wieder deutlich zu. Gert van Iperen, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Sicherheitssysteme sagt anlässlich der Messe Security 2010 in Essen: "Die konjunkturelle Erholung der Weltwirtschaft während der letzten Monate und unser bisheriger Geschäftsverlauf lassen uns insgesamt optimistisch auf den Jahresabschluss 2010 blicken." Dies gilt für alle drei Geschäftsfelder: Produktgeschäft, Errichtergeschäft und den Dienstleistungssektor Communication Center.
Aufwärtstrend im Produktgeschäft
Vor allem im umsatzstärksten Geschäftsfeld, dem Produktgeschäft, konnte Bosch Sicherheitssysteme im bisherigen Jahresverlauf wieder wachsen. Die anziehende Weltkonjunktur und die weltweit ansteigende Bautätigkeit machen sich positiv bemerkbar. Zudem hilft Bosch seine Innovationskraft sowie die hohen Aufwendungen in die Entwicklung neuer Produkte. Dazu van Iperen: "Wir investieren jährlich rund zehn Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung. Dies stärkt unsere technologische Position im Markt."
Position im Weltmarkt gestärkt
Bei einem um 13 Prozent schrumpfenden Marktvolumen im Krisenjahr 2009 erzielte der Bosch-Geschäftsbereich einen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro. Damit entwickelte sich der Geschäftsbereich besser als der Markt und hat seine Position im Weltmarkt gestärkt. Die Beschäftigtenzahl bei Bosch Sicherheitssysteme erhöhte sich 2009 weltweit um rund 500 Mitarbeiter auf rund 11 600 Mitarbeiter. Die Zuwächse erfolgten nicht nur in Asien, dem Mittlere Osten und Südamerika sondern auch in Europa.
Gut behauptet hat sich im vergangenen Jahr das Errichtergeschäft, das Bosch Sicherheitssysteme in Deutschland und in den Niederlanden betreibt. Bosch bietet in diesen Märkten die komplette Sicherheit aus einer Hand - von der Planung, Installation über die Finanzierung bis zum Betrieb von Sicherheitssystemen in Gebäuden. "Hier konnten wir im rückläufigen Markt 2009 sogar Umsatzsteigerungen erzielen", so Gert van Iperen.
Besonders erfolgreich ist Bosch Sicherheitssysteme 2009 mit Communication Centern gewachsen. Sie bieten internationale Dienstleistungen zur Auslagerung von Geschäftsprozessen in den Bereichen Kundenservice, Vertrieb und Administration bis hin zur Überwachung von mobilen und stationären Objekten an. In diesem Geschäftsfeld konnte Bosch die kontinuierliche Umsatzsteigerung der Vorjahre im zweistelligen Prozentbereich fortsetzen und ist weiter auf Wachstumskurs.
Ausbau der internationalen Präsenz
Die Gründe für die relativ stabile Geschäftslage bei Sicherheitssystemen schon während der Finanz- und Wirtschaftskrise sieht van Iperen vor allem in der weltweiten Präsenz des Bosch-Geschäftsbereichs. "Wir sind international gut aufgestellt und profitierten von der weniger negativen Entwicklung in Asien, Lateinamerika und im Nahen Osten. Zudem haben wir unsere Prozesse konsequent optimiert."
Bosch Sicherheitssysteme baut seine internationale Präsenz künftig weiter aus mit Fokus auf die Märkte Asien und Lateinamerika. In China wird der Geschäftsbereich dieses Jahr die Anzahl der Verkaufsbüros fast verdreifachen - von fünf auf vierzehn. In diesem aufstrebenden Land plant Bosch Sicherheitssysteme für die kommenden Jahre jeweils ein prozentuales Wachstum im zweistelligen Bereich. In den Golfstaaten sind außer dem bestehenden Standort Dubai weitere Vertriebsstützpunkte in Saudi Arabien und Qatar in Gründung.
Mit Communication Centern ist Bosch seit Anfang dieses Jahres auf den Philippinen präsent. Inzwischen kamen fünf weitere Communication Center hinzu - davon zwei in Brasilien und je eins in Portugal, Österreich und Frankreich. Damit wurde das internationale Netzwerk auf jetzt 21 Standorte ausgebaut und das Portfolio um wichtige Sprachen erweitert, darunter Chinesisch, Koreanisch, Japanisch und Portugiesisch.