„WIR LIEFEN GEFAHR, UNSERE VORREITER-ROLLE AUS DEN AUGEN ZU VERLIEREN“
1997 ging bps software mit ihrem ERP-System bps bau an den Start und war Vorreiter, wenn es um die Digitalisierung mittelständischer Bauunternehmen ging. Seither kamen viele Produkte dazu, sodass bps heutzutage in der Lage ist, eine All-in-One-Lösung für die Baubranche anzubieten. Doch die Vielzahl an Softwarelösungen, ihre Komplexität, die wachsende Firma und der größer werdende Kundenstamm gaben auch Raum für Verzettelungen. „Wir liefen Gefahr unsere Vorreiter-Rolle aus den Augen zu verlieren und uns ausschließlich auf die Herausforderungen des Alltags zu konzentrieren“, sagt Geschäftsführer Carsten Brockmann.
DIE DIGITALEN VORARBEITER
Doch dann kam die Krise, die Welt fiel in eine Schockstarre, während im Marketingbüro des Software-Hauses auf Hochtouren gearbeitet wurde.
„Wie helfen unsere Produkte der Baubranche? Was sind die großen Probleme, die unsere Software im Stande ist zu lösen? Welche Alleinstellungsmerkmale haben wir und was ist der größte Nutzen für Neukunden? Alles Fragen, die wir uns viel zu lange nicht gestellt haben“, sagt bps Marketing Managerin Christina Witusch. Es wurde Zeit, Marke und Produkte des Unternehmens zu überarbeiten. Mit ihrem neuen Slogan „Die digitalen Vorarbeiter“ stelle bps den direkten Bezug zur Baubranche her, während er gleichzeitig die Haltung implementiere voranzugehen und Innovator zu sein. Dies zeige sich natürlich nicht nur in der neuen Außendarstellung, sondern auch intern wurde einiges umgestellt. Produkte, die keine klaren Antworten auf oben gestellte Fragen liefern konnten, wurden eingestellt. Produktegruppen neu geordnet und längst überfällige Features eingebaut.
NÄHER AM KUNDEN
bps vereinfacht und optimiert Prozesse, nicht der Prozesse wegen, sondern für Menschen. Witusch sagt zur bps Bildmarke: „Die Bedeutung werden wir im Logo beibehalten. Inmitten der Prozesse steht als einzig andersfarbiger Kreis bps. Als Dreh- und Angelpunkt zur Digitalisierung der Prozesse in der Baubranche.“ bps Kunden sollen sich in Ruhe auf das Wesentliche konzentrieren: ihre Baustellen. Zudem sollen es Neukunden zukünftig einfacher haben, schnell und übersichtlich die für sie passende Softwarelösung ausfindig zu machen.
Die Krise hat vielen gezeigt, worauf es wirklich ankommt – privat aber auch im Berufsalltag. Während es vorher noch einige Zweifler gab, ist nun wirklich allen klar, dass ein nicht-digitalisiertes Unternehmen zukünftig keine Chance haben wird. „In der Digitalisierung sehen wir insbesondere für mittelständische Unternehmen DIE Chance, sich zu entlasten, leichter, effektiver und damit handlungsfähiger zu sein. Von hier aus kann die ganze Branche an Auftrieb und Image gewinnen. Das ist der Spirit, aus dem heraus wir entwickeln“, verdeutlicht Brockmann. So schaffte es das Ibbenbürener Unternehmen während des letzten Jahres trotz aller Umstände zu wachsen und sich vor allem in den Bereichen Support und Qualitätsmanagement stärker aufzustellen.