Aus heutiger Sicht ist es schwer zu glauben, dass die digitale Vernetzung der Welt vor gerade etwas mehr 20 Jahren begann. Jeden Tag wird die Welt ein bisschen digitaler. Diese zunehmende Digitalisierung stellt auch an Markenverantwortliche und Werbetreibende völlig neue Anforderungen. Das Internet und insbesondere soziale Netzwerke sind heute fester Bestandteil im Leben vieler Menschen.
Die Präsenz in den Social Media ist mittlerweile für jedes Unternehmen ein Thema. Um nicht nur mitzuhalten, sondern die neue Medien-Welt auch aktiv zu nutzen, brauchen Unternehmen Mitarbeitende mit einem erneuerten "Skill-Set" - Spezialwissen für die digitale Gegenwart und Zukunft. Exzellenz im Social Media-Bereich wird zum Wettbewerbsvorteil und Erfolgsfaktor. Social Media ist bereits gleichberechtigter Teil im Kommunikationsmix. Ein wichtiges Ziel ist die weitere Integration in die Unternehmensbereiche, wobei auch im Jahr 2015 soziale Netzwerke zunehmend stärkeren Einfluss auf die Strategie vieler Unternehmen nehmen. Facebook und andere Social-Media-Angebote sollen nicht nur die Kommunikations- und PR-Abteilungen, sondern auch andere Bereiche wie z.B. den Kundenservice und Vertrieb effizienter machen.
Im Rahmen der digitalen Strategieentwicklung 2014 und Agenda wurde bei brainLight auch eine erweiterte Social Media-Strategie entwickelt. Ein Aspekt ist die aktive Nutzung von Social Media-Plattformen wie z.B. Facebook neben Xing und Bibago, da brainLight aktiv Einfluss auf die Kommunikation im Netz nehmen möchte. Facebook ist mit seinen weltweit mittlerweile ca. 900 Millionen Usern die mit Abstand größte Internet Community, die dabei ist, alle übrigen sozialen Netzwerke zu verdrängen. Die digitale Agenda mit dem dazugehörigen Reifemodell führt von der Inspiration und Orientierung über Information und Kommunikation hin zu den Stufen Transaktion und Integration. Ein wesentliches Ziel ist es dabei Content mit der Marke zu verknüpfen und Multiplikatoren zu finden.
Die brainLight GmbH möchte die digitalen Technologien nutzen um ihre Message noch effektiver in die Welt zu tragen. Disruptive Technologien verändern das persönliche und somit auch das geschäftliche Leben. Diese Technologien enthalten Innovationen, die eine bestehende Technologie, ein bestehendes Produkt oder eine bestehende Dienstleistung möglicherweise vollständig verdrängen wird. Marketing ist heute komplexer denn je, hat aber auch noch nie so viele Möglichkeiten geboten. Und Kommunikation war nie spannender, aufregender und herausfordernder als heute. Aber, die Anforderungen an Know-how, Set-up und Professionalität sind höher denn je.
Letztlich ist und bleibt Social Media ein kulturelles Phänomen, das sich nicht allein durch Technik in den Griff bekommen lässt. Nur wenn das Top-Management bereit ist, den Wandel zu unterstützen und anzutreiben, kann die Kommunikation auf eine neue Ebene gehoben werden und die Bereitschaft der Mitarbeiter zu Veränderungen erzielt werden. Social Media ist allerdings ein komplexes System, was es auch so schwer macht, Grenzen zu erkennen und Chancen zu sehen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Die Technologie ist nur ein Auslöser, am Ende geht es um die Unternehmenskultur, ohne die sich kein Erfolg einstellt. Es ist von entscheidender Bedeutung, das richtige Bewusstsein und eine Vertrauensstruktur zu schaffen, innerhalb derer sich soziale Aktivitäten entwickeln können. Aufgrund des Potenzials der sozialen Medien werden sich Unternehmen wohl zu "grenzenlosen Unternehmen" entwickeln. Im Kern geht es um eine vollständige Umkehrung der bisherigen Funktionsweise der Unternehmen - nicht mehr von oben nach unten, sondern von unten aus.
Verantwortlich für das Social Media-Projekt "brainLight goes Facebook" ist eine Bachelorandin, die ihr Praxissemester bei der brainLight GmbH absolviert. Sie wird auch die Betreuung der Plattform übernehmen. Denn man darf über den Hype nicht vergessen, dass dahinter immer noch solide Projektarbeit stehen muss. Die Facebook Firmenseite soll als Kommunikations- und Marketing-Instrument genutzt werden, denn erfolgreiches Marketing holt die Menschen dort ab, wo sie sich aufhalten. Vor allem die Marke brainLight soll besser erlebbar gemacht werden und neue Kundengruppen erschlossen werden. Die Content Strategie wird zum Zentrum von Content Marketing, Social Media sowie Online Marketing, PR und SEO, die symbiotisch verbunden sind. Unter dem Gesichtspunkt Traffic-Aufbau gewinnen Facebook & Co. immer größere Bedeutung. Durch das Teilen, Liken oder Kommentieren werden soziale Signale erzeugt, die zunehmend das Ranking der Website in den Suchmaschinen positiv beeinflussen. In Zeiten des Omnichannel interessiert der Kanal nicht mehr, stattdessen interessiert den User immer mehr der Content. Die Welt braucht definitiv nicht mehr Content, sondern sie braucht noch viel "guten" Content.
Dass sich Content Marketing und Social Media Marketing, online verbinden lassen, ist kein Geheimnis. Das wesentliche Ziel des Content Marketings ist es, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen und sie in relevanten Zielgruppen zu verbreiten, um sich hinsichtlich verschiedener Aspekte zu positionieren. Inhalte im Sinne des Content Marketings können z.B. Texte, Bilder, Videos, Podcasts oder (Info-)Grafiken sein. Content ist also der universelle Bestandteil der Kommunikation.
Ein Ziel des Social Media Marketings ist es, Unternehmen, Know-how und Angebote in einer relevanten Zielgruppe bekannt zu machen und durch Kommunikation ein Bild des Unternehmens zur transportieren, bzw. sich ebenfalls in der Zielgruppe zu positionieren. Die Ziele liegen also eng beieinander und so lassen sich Synergien hervorragend nutzen. Ein Element, welches beiden Kanälen gemein ist, ist der Unternehmensblog. Bei der inhaltlichen Ausgestaltung sollten beide also zusammenarbeiten. Man braucht also vor allem eine holistische Sicht über alle möglichen Touch Points, um effektiv zu kommunizieren und Einfluss auf alle Bereiche zu bekommen.
Bei solch einem Social Media Plattform-Projekt sollte man daher stets prüfen, ob ausreichende finanzielle, personelle und zeitliche Ressourcen vorhanden sind. Denn auch eine anscheinend überschaubare Aktivität wie ein Unternehmensprofil auf Xing ist aufwändiger, als man vielleicht denkt. Im Vordergrund sollte jedoch die Frage stehen, was man eigentlich mit dem Engagement bzw. der Kommunikation erzielen will. Wenn man diese Punkte zufriedenstellend geklärt hat, kann man sich mit Zielgruppen, Themen, Formaten und passenden Plattformen auseinandersetzen.
Das Vorgehen bezüglich der zu transportierenden bzw. zu kommunizierenden Markenkampagne sieht wie folgt aus:
- Definieren der "Story", welche die Leitidee ist und mit der Marke übereinstimmt: "Balance und Glück auch in einer digitalisierten Welt mit brainLight finden". Die Kunst ist, in der Story die Interessen der Bezugsgruppen und die des eigenen Unternehmens zu vereinigen.
- Aus dieser Leitidee werden "Themen" entwickelt. Man lässt sich von der Idee bzw. von der Story leiten. Die wichtigste Frage hierbei ist: Dient das Thema der Story?
- Die Protagonisten sind das, was einer Geschichte das Leben verleiht. Man muss wissen über wen oder was man spricht.
- Mit den Formaten wird es konkret. Denn hier beginnt die eigentliche Inszenierung. Denn sie können die Themen und Protagonisten immer wieder neu in Szene setzen. Die Story bleibt die gleiche. Auch die Botschaften
verändern sich nicht. Aber man variiert in der Übermittlung.
- Und ganz am Schluss kommt die Kanalauswahl. Sie spielt eben keine zentrale Bedeutung mehr. Es ist nur die Distribution. Und das Schöne ist: Es kostet nicht mehr, wenn man einen guten Content über 20 Kanäle streut, als
wenn man es nur über einen tun. Damit muss man auch nicht mehr groß überlegen, über welchen Kanal man am besten die Zielgruppen erreicht.
Die Social Media-Governance bei brainLight im Rahmen des zugrundeliegenden wert- und zielorientierten Ansatzes besteht aus folgenden Elementen:
1. Alle Aktivitäten im Social Web werden überwacht und vor allem inhaltlich ausgewertet, was u.a. dem Erkennen möglicher kommunikativer Krisen und des Erfolgs dient.
2. Es werden alle Mitarbeiter geschult, die sich an den Social Media-Aktivitäten mit eigenem Content beteiligen möchten und ohne Freigabe durch die Unternehmenskommunikation darf keine Plattform bespielt werden.
3. Hilfreich ist allgemein die Erstellung eines Kommunikationsplans und PR-Konzepts für die jeweilige Plattform.
Die brainLight GmbH vertritt die Sichtweise, dass die Interaktion mit den Fans, bzw. den Besuchern wichtiger ist, als das Wachstum der entsprechenden Plattformseite. Deshalb wird auch ein Schwerpunkt auf der Veranstaltung von Wettbewerben liegen, wobei die Preise sowohl virtueller als auch materieller Natur sein können. Allerdings wird die Alltagsarbeit darin bestehen auf die User-Kommentare und -Anfragen zeitnah zu reagieren. Vor allem wird die Plattformseite nicht nach nur wenigen Wochen verwaisen, weil man sich nicht mehr darum kümmert bzw. kümmern konnte. Dazu muss man sich allgemein klar machen, wann, wie oft und von wem die Seite gepflegt wird. In der Tat besitzen bisher nur wenige kleine und mittelständige Unternehmen die Kapazitäten, dass Mitarbeiter für die Pflege der Social Media-Kanäle täglich die nötige Zeit einsetzen können. Die brainLight GmbH stellt deshalb ihren Mitarbeitern bewusst die notwendige Zeit zur Verfügung.