Christian Schaaf, GF des Sicherheitsberatungsunternehmens Corporate Trust, berichtete in seinem Vortrag von spektakulären Hackerangriffen, Spionageprogrammen und ausgefeilten technischen Methoden des Informationsdiebstahls. Dabei legte er den Finger schonungslos in die Wunden und berichtete von Schäden in Milliardenhöhe, die deutschen Konzernen und mittelständischen Unternehmen aufgrund gestiegener Gefahren, fehlender Sicherheitspolicies und nicht zuletzt wegen eines noch immer fehlenden Bewusstseins für die Gefahren im Zeitalter des Cyberwar entstanden sind. "Mehr als jeder 4. Fall von Wirtschaftskriminalität hat inzwischen mit dem Internet zu tun", berichtete Schaaf, "und wir stehen hier erst am Anfang." Begehrlichkeiten wecken laut der Studie "Industriespionage 2012", die Corporate Trust gemeinsam mit der Brainloop AG und dem TÜV Süd durchführte, branchenübergreifend vor allem Informationen aus Vertrieb, Forschung und Entwicklung. Die Untersuchung belegt weiterhin, dass neben den Gefahren des Internets auch die "Schwachstelle Mensch" zum Tragen kommt, so dass vertrauliche Dokumente auch innerhalb eines Unternehmens dringend vor unbefugtem Zugriff geschützt werden müssen.
Dr. Henning Hönsch, Partner der PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG, erläuterte den Zuhörern im Anschluss die hohen gesetzlichen Anforderungen an eine effiziente Aufsichtsratstätigkeit. Hier wirkt sich die zunehmende Digitalisierung auf das möglichst reibungslose Zusammenspiel zwischen Aufsichtsräten und einzelnen Ausschüssen sowie die Transparenz in der Außendarstellung aus. Ebenfalls bedingen die erwartete, zeitnahe Bereitstellung von Informationen sowie die Pflicht zur Verschwiegenheit über vertrauliche Inhalte die Suche nach Lösungen für den effizienten und diskreten Umgang mit sensiblen Geschäftsunterlagen.
Seinen Vortrag "Quo vadis, Boardkommunikation" widmete David Topping, Vice President Global Marketing der Brainloop AG, dem technischen und gesellschaftlichen Wandel im Umgang mit dokumentiertem Geschäfts-Know-How sowie den potentiellen Gefahren innerhalb- und außerhalb des Unternehmens. Anschließend leitete er zur Live-Demo der Anwendung "Brainloop Mobile für das iPad" über, die den Teilnehmern einen ersten Einblick in das Arbeiten mit der App gewährte. Mit ihrer Hilfe können vertrauliche Dokumente aus den Brainloop Datenräumen unterwegs gesichtet und gelesen werden, sofern der Datenraum den mobilen Zugriff erlaubt. Ebenfalls können Dokumente in die App heruntergeladen werden und stehen dann im Offline-Modus hochsicher zur Lektüre bereit. Damit trägt Brainloop dem Wunsch vieler Führungskräfte nach einer effizienten und vor allen Dingen sicheren Arbeitsweise mit geschäftskritischen Unterlagen auch außerhalb des Büros auf dem iPad Rechnung.